Teuerung: Finanzministerium zeigt, wer jetzt wie viel Geld bekommt

Die Teuerung lässt die Preise in Österreich weiter explodieren. Das Leben wird für viele kaum mehr leistbar. Ein neuer Rechner des Finanzministeriums zeigt nun, wer wie viel Geld aus den Anti-Teuerungsmaßnahmen bekommt. Hunderte Euro werden noch an diverse Personen in den nächsten Wochen ausgezahlt werden.

26.02.2023, 10:30 Uhr von
Entlastungsrechner
Bildquelle: Finanz.at / bmf.gv.at / Montage / Entlastungsrechner
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Mit der neuen App reicht man in wenigen Minuten den Steuerausgleich ein und holt heuer durchschnittlich bis zu 1.000 Euro vom Finanzamt zurück.
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Die Teuerung nimmt wieder mehr Fahrt auf - die Preise im Lebensmittelhandel und für Treibstoffe explodieren erneut. Die Inflation liegt in Österreich im Januar bei 11,2 Prozent und erreicht damit ein neues Rekordhoch - obwohl sie im Rest der Eurozone sinkt (8,5 Prozent).

Besonders der tägliche Einkauf (Mikrowarenkorb) ist im Jahresvergleich um 16,8 Prozent teurer geworden. Dennoch hält man am Ende der Anti-Teuerungsmaßnahmen fest. Bereits Anfang Februar kündigte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) an, dass vorerst keine neuen Entlastungsmaßnahmen geplant seien.

Die bereits beschlossenen und ausbezahlten Maßnahmen müsse man erst wirken lassen, heißt es seitens Finanzminister und Bundesregierung. Für sie habe man im vergangenen Jahr alleine rund 5,7 Milliarden Euro ausgegeben. Dennoch werden auch 2023 noch diverse Anti-Teuerungsmaßnahmen als Entlastung ausbezahlt werden:

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Dazu zählen etwa der Pensionsbonus (500 Euro), der Teuerungsabsetzbetrag (500 Euro), sowie weitere Beträge, die im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden können. Auch die Erhöhung des Familienbonus auf bis zu 2.000 Euro oder der höhere Kindermehrbetrag zählen dazu.

Neuer Entlastungsrechner zeigt, wer wie viel Geld bekommt

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Nun zeigt das Finanzministerium mit dem aktualisierten Entlastungsrechner (www.bmf.gv.at/entlastungsrechner) an, wer wie viel Geld bekommt und von welchen Maßnahmen konkret profitiert. Dabei wird nun auch das Netto- Gehalt abgefragt und alle Steuersenkungen und die Abschaffung der kalten Progression berücksichtigt.

"Als Bundesregierung haben wir bereits eine Vielzahl an Entlastungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Damit unterstützen wir Familien, Haushalte und Betriebe in dieser herausfordernden Phase", erklärt Magnus Brunner (ÖVP) in einer Pressemitteilung. "Mit dem Entlastungsrechner können die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler berechnen, wie viel mehr netto ihnen durch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung bleibt."

Im Online-Rechner werden neben den Steuersenkungen auch Zahlungen, wie der Klimabonus, Sozialleistungen (inkl. Valorisierung), der Familienbonus oder die erhöhte Pendlerpauschale berücksichtigt. Neben dem Rechner des Finanzministerums kann auch der kostenlose Brutto-Netto-Rechner von Finanz.at verwendet werden, um das Gehalt nach der Senkung der Lohnsteuer zu errechnen:

Neue Lohnsteuertabelle nach Steuersenkung

Die neue Lohnsteuertabelle nach Abschaffung der kalten Progression und Senkung der Steuersätze gilt seit 01. Januar 2023:

Einkommen (2023) Einkommen (2024) Steuersatz (2023) Steuersatz (2024)
bis 11.693 Euro bis 12.816 Euro 0 % 0 %
bis 19.134 Euro bis 20.818 Euro 20 % 20 %
bis 32.075 Euro bis 34.513 Euro 30 % 30 %
bis 62.080 Euro bis 66.612 Euro 41 % 40 %
bis 93.120 Euro bis 99.266 Euro 48 % 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 % 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 % 55 %
Grundlage: 9,90 % Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023;
Automatische Erhöhung (Ausnahme Spitzensteuersatz): 6,60 %;
Drittes Drittel für unterste vier Tarifstufen;

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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