Markt der Wohnbaukredite erholt sich, Konsumkredite im Zick-Zack-Kurs
Die Österreichische Nationalbank führt eine Statistik über die Kreditentwicklung in Privathaushalten im Land und vergleicht diese sogar mit den Werten im Euroraum. Das Ergebnis: Wohnbaukredite sind im Land seit Juli 2022 deutlich rückläufig. Im Euroraum ist dieser Rückgang ausgewogener, wohingegen in Österreich von einem steilen Absturz gesprochen werden kann.
Die spannendere Entwicklung lässt sich bei den Konsumkrediten beobachten. Auf Februar 2021 lässt sich der vorläufige Tiefstand beziffern. Nach einer Zick-Zack-Kurve voller Hoch- und Tiefstände steigen Konsumkredite seit dieser Zeit wieder an. Etwa ein Jahr später, im Februar 2022, lässt sich der vorläufige Höchststand ablesen.
Nach erneuten Tiefständen im September 2022 und im Februar 2023 steigt die Anzahl der Kredite nun wieder. Zu vergleichen mit der Entwicklung im Euroraum ist diese Kurve kaum. Gefühlt herrschte bei den Konsumkrediten im Euroraum ein Dauerhoch, das erst im Februar 2020 jäh abriss. Der Sinkflug im Kreditwesen oder vielleicht auch die Umsicht beim Leihen von Geld lässt sich bis Dezember 2021 beobachten. Seither werden im Euroraum wieder mehr Kredite geschlossen – Tendenz steigend.
Bundesministerium für Finanzen rät zum Kreditvergleich. Dieser ist online möglich
Der mit Abstand beliebteste Kredit ist und bleibt der Ratenkredit. Eine Summe X wird dabei zu einem festgeschriebenen Zinssatz für einen Zeitraum Y geliehen. Das Bundesministerium für Finanzen rät Verbrauchern, die mit dem Gedanken spielen, einen Kredit aufzunehmen, dazu, diese Parameter zu berücksichtigen: Der Gesamtkreditbetrag, der Sollzinssatz, der effektive Zinssatz, die Laufzeit und die Gesamtbelastung sollten transparent dokumentiert werden.
Hilfreich, sinnvoll und mittlerweile Gang und Gäbe sei ein Kreditvergleich mehrerer Angebote. Hierbei helfen insbesondere Online-Plattformen, wie etwa von Younited. Um an einen Younited-Kredit zu kommen, ist das Prinzip denkbar einfach und – nicht nur für Digital Natives – ein Kinderspiel. Abgefragt werden direkt zu Beginn drei Informationen:
- wofür wird das Geld benötigt
- welcher Kreditbetrag wird aufgenommen
- welche Kreditlaufzeit wird anvisiert
Mithilfe dieser drei Informationen lässt sich eine unverbindliche Anfrage abschicken, die dann genau die Informationen liefert, die das Bundesministerium für Finanzen vor dem Kredit-Vertragsabschluss zu klären empfiehlt. Anbieter wie Younited setzen dort an, wo sich die heutigen Kreditnehmer aufhalten – im Netz. Der Anbieter beantwortet den Wunsch nach einem einfachen Kreditabschluss – ohne Vor-Ort-Termine und Papierberge – mit einem automatisierten Prozess und Transparenz, die verhindert, dass im gefürchteten „Kleingedruckten“ versteckte Kosten lauern.
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Im DACH-Vergleich liegt Österreich bei den Ausgaben im Mittelfeld
Im direkten DACH-Ländervergleich von Forbes werden im Übrigen durchaus Parallelen bei den Ausgaben sichtbar. In Österreich und Deutschland liegen die privaten Ausgaben für das Wohnen und die damit benötigten Ressourcen, wie etwa Strom und Wasser, nahezu gleich auf. Pro Kopf fallen dafür in Österreich 5.350 Euro an. In Deutschland sind es 5.060 Euro. Zum Vergleich: In der Schweiz liegen die Ausgaben in diesem Bereich bei 9.920 Euro. Für den Luxus der Mobilität fallen ebenfalls in der Schweiz am meisten Ausgaben an, nämlich 3.200 Euro. In Deutschland sind es 2.590 Euro, in Österreich 2.280 Euro. Und für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke berappen die Österreicher 2.400 Euro, die Deutschen 2.350 Euro und die Schweizer 3.690 Euro.
Österreicher agieren sparsamer
Darüber hinaus berichtet der Handelsverband von einer Studie, die zeigt: Die Österreicher leben sparsamer – insbesondere, was die Kosten für Hausrat, Elektrogeräte, Möbel und die IT-Ausstattung angeht. Die Grundproblematik, die die Konsumenten immer häufiger auch zum Privatkredit für Konsumzwecke greifen lässt, wird in der Studie des Handelsverbands so formuliert: Die Haushaltsausgaben steigen um fünf Prozent – und zwar was den Preis und nicht was die Menge angeht. Von 70 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 73,5 Milliarden Euro im Jahr 2022 sind die einzelhandelsrelevanten Ausgaben gestiegen. Unterm Strich – also bedingt durch die Inflation – wird jedoch sogar weniger gekauft. Die Österreicher sparen demnach an Lebensmitteln. Dies Ausgaben hierfür sanken um 5,8 Prozent. Auch in Elektrogeräte und Einrichtungsgegenstände wurde weniger investiert.
Für den Handel, der in Österreich einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren darstellt, ist dieses Zahlenwerk eine bittere Pille, denn der Corona-Nachholeffekt ist verebbt. Kaum einer konsumiert heutzutage wieder ebenso üppig wie noch vor der Pandemie. Und trotz höherer Ausgaben, beispielsweise im Modebereich, wo ein Plus von 17 Prozent zu verzeichnen ist, liegen diese Zahlen relativiert betrachtet doch deutlich unter dem Niveau, das noch vor einigen Jahren im Land herrschte. Auch der Anstieg von Sport- und Kosmetikartikeln ist zwar üppig, hinkt aber im Vergleich nach wie vor hinterher. Und selbst der Onlinehandel verzeichnet keine so starken Wachstumskurven mehr. Mit Blick auf diese unsichere Situation ist es nur ein schwacher Trost, dass auch die Anzahl der Millionäre in Österreich rückläufig ist.
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