Familienbeihilfe ab 2024 - Neuer Rechner zeigt, wer am meisten profitiert

Vor allem Familien mit geringem Einkommen leiden massiv unter der Teuerung. Durch die Erhöhung der Familienbeihilfe, Absetzbeträge und Sozialleistungen erhalte sie ab 2024 deutlich mehr Geld pro Kind und Jahr aufs Konto. Wer am meisten davon profitiert und wie hoch die Beihilfe konkret ausfallen wird, erfährt man hier auf Finanz.at inkl. Familienbeihilfe-Rechner.

29.08.2023, 07:30 Uhr von
Geld für Familien
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Geld für Familien
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Ab Januar 2024 greift bekanntlich die im vergangenen Jahr beschlossene Valorisierung der Sozialleistungen, Absetzbeträge und Familienbeihilfe. Sie werden um satte 9,7 Prozent angehoben und bringen damit vor allem Familien mit Kindern deutlich mehr Geld aufs Konto.

Neben der Familienbeihilfe steigen auch der Mehrkindzuschlag, Kinderabsetzbetrag, Alleinerzieherabsetzbetrag oder der Alleinverdienerabsetzbetrag. Für eine alleinerziehende Person mit zwei Kindern im Alter von 12 und 14 Jahren bedeutet das etwa pro Jahr 578 Euro mehr Geld. Dieser Betrag setzt sich aus der erhöhten Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag, Geschwisterstaffelung und dem höheren AEAB zusammen.

Eine Familie mit drei Kindern über 10 Jahren kann mit immerhin 803 Euro mehr pro Jahr rechnen. Monatlich sind das immerhin fast 67 Euro an Beihilfen.

Familienbeihilfe ab 2024 berechnen

Wie hoch die Familienbeihilfe ausfallen wird, kann man mit diesem Online-Rechner auf Finanz.at herausfinden.

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Auch Kinderbetreuungsgeld wird erhöht

Insgesamt steigen die Mittel für die Familienbeihilfe ab 2024 um 477 Millionen Euro und das Kinderbetreuungsgeld um 118 Millionen Euro an, wie Familienministerin Raab vor wenigen Tagen in einer Pressekonferenz erklärt. Vor allem die Erhöhung des Kinderbetreuungsgeldes bringt Eltern ein deutlich Plus um Jahresvergleich. Familien mit zwei Kindern ein höheres Kinderbetreuungsgeld - je nach ausgewählter Variante - zwischen 1.000 und 2.000 Euro mehr pro Jahr. Sie profitieren mit am meisten von der Valorisierung.

Höhe der Beihilfe ab 2024

Die Erhöhung um 9,7 Prozent bedeutet einen Mehrbetrag von 140,40 bis 203,28 Euro jährlich bei einem Kind - abhängig vom Alter. Gemeinsam mit dem Kinderabsetzbetrag, der 2024 ebenfalls um 9,7 Prozent von 61,79 Euro (2023) auf 67,78 Euro pro Kind monatlich erhöht werden wird, ergibt das pro Jahr bis zu 275,16 Euro mehr pro Kind.

Alter des Kindes 2023 2024 *
ab Geburt 120,61 Euro 132,31 Euro
ab 3 Jahren 128,97 Euro 141,48 Euro
ab 10 Jahren 149,70 Euro 164,22 Euro
ab 19 Jahren 174,68 Euro 191,62 Euro
* Erhöhung ab 2024 (Valorisierung): + 9,7%

Auch die Geschwisterstaffelung, die ab zwei oder mehr Kindern gemeinsam mit der Beihilfe ausbezahlt wird, steigt ab kommendem Jahr an.

Geschwisterstaffel 2023 2024
2 Kinder 7,51 Euro 8,24 Euro
3 Kinder 18,41 Euro 20,20 Euro
4 Kinder 28,04 Euro 30,76 Euro
5 Kinder 33,86 Euro 37,14 Euro
6 Kinder 37,77 Euro 41,43 Euro
7 Kinder + 55,02 Euro 60,36 Euro

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Alle neuen Absetzbeträge findet man hier in einer Tabelle:

Absetzbetrag 2023 2024
Alleinverdienerabsetzbetrag 520 Euro
2. Kind: +184 Euro
3. Kind & weitere: +232 Euro
571,48 Euro
2. Kind: +202,22 Euro
3. Kind & weitere: +254,97 Euro
Alleinerzieherabsetzbetrag 520 Euro
2. Kind: +184 Euro
3. Kind & weitere: +232 Euro
571,48 Euro
2. Kind: +202,22 Euro
3. Kind & weitere: +254,97 Euro
Kinderabsetzbetrag 61,79 Euro 67,78 Euro
Mehrkindzuschlag 21,19 Euro 23,25 Euro
Pensionistenabsetzbetrag 868 Euro
Erhöhter Betrag: 1.278 Euro
953,93 Euro
Erhöhter Betrag: 1.404,52 Euro
Verkehrsabsetzbetrag 421 Euro
Erhöhter Betrag: 726 Euro
Zuschlag: 684 Euro
462,68 Euro
Erhöhter Betrag: 797,87 Euro
Zuschlag: 751,72 Euro
Unterhaltsabsetzbetrag 31,00 bis 62,00 Euro 34,07 Euro bis 68,14 Euro

Weitere Details zur Valorisierung der steuerlichen Absetzbeträge ab 2024 findet man hier.

Auch das Schulstartgeld wird von derzeit 105,80 Euro auf zukünftig 116,06 Euro pro Kind und Jahr angehoben.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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