Bonus: Diese Einmalzahlungen werden 2022 noch ausgezahlt

Aufgrund der Teuerung und Rekord-Inflation wurde seitens der Bundesregierung ein Entlastungspaket geschnürt, dass am Dienstag erstmals präsentiert wurde. Darin enthalten sind mehrere Maßnahmen, um die Bevölkerung gegen die Preissteigerungen finanziell zu entlasten.

17.06.2022, 13:45 Uhr von
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Diese Einmalzahlungen und Entlastungen werden 2022 im Rahmen des Anti-Teuerungspakets noch ausgezahlt.

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Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Energie, Sprit und anderen Gütern haben in den letzten Wochen und Monaten nochmal massiv zugenommen. Ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Die Inflation steigt monatlich auf ein neues Rekordhoch an.

Im Mai lag die Inflationsrate laut Statistik Austria bei 7,7 Prozent - nach 7,2 Prozent im April. Im Mai wurde damit die höchste Teuerungsrate seit April 1976 erreicht. Gegenüber dem Vormonat stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,8 Prozent. Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug im Mai ebenfalls 7,7 Prozent.

Im Anti-Teuerungspaket der Bundesregierung sind daher auch diverse Einmalzahlungen und Boni enthalten, die 2022 noch ausbezahlt werden sollen.

180 Euro für Familien mit Kinder

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Familien erhalten pro Kind, für das aktiv Familienbeihilfe bezogen wird, einen einmaligen Bonus von 180 Euro im August 2022. Dieser Bonus wird zusätzlich zur regulären Familienbeihilfe ausbezahlt. Alle Infos zur Höhe der Familienbeihilfe findet man hier auf Finanz.at.

Zudem wird die Höhe der Familienbeihilfe mit Jahresende valorisiert. Sie soll also an die Höhe der Inflation angepasst. Damit steigt die Kinderbeihilfe in Österreich dauerhaft an. Die Auszahlungstermine der Familienbeihilfe findet man hier.

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300 Euro für Arbeitslose und Sozialhilfe-Bezieher

Das Arbeitslosengeld und die Mindestsicherung werden nicht, wie erwartet, an die Inflation angepasst - sprich: valorisiert. Dafür erhalten Arbeitslose und Bezieher von Sozialhilfe eine einmalige Zahlung von 300 Euro im September. Bereits im Zuge der Coronakrise wurde Arbeitslosen zweimal ein Bonus von je 450 Euro - also insgesamt 900 Euro - überwiesen. Dieser Betrag wird zusätzlich zum AMS-Geld ausbezahlt.

500 Euro für alle

Der Klimabonus, der im Oktober erstmals ausgezahlt werden wird, ist grundsätzlich gestaffelt in vier Kategorien von 100 bis 200 Euro. Je nach Wohnsitz unterscheidet sich die Höhe des Bonus für Anspruchsberechtigte. Aufgrund der Teuerung wird der Bonus einmalig auf 250 Euro für alle Personen über 18 Jahre erhöht.

Zusätzlich wird ein Teuerungsausgleich von abermals 250 Euro ausgezahlt. Insgesamt ergibt das 500 Euro an einmaliger Entlastung im Oktober. Dieser Anti-Teuerungsbonus wird zeitgleich mit dem Klimabonus überwiesen, da so kein eigener Mechanismus für die Bonuszahlung geschaffen werden muss.

250 Euro für Kinder unter 18 Jahre

Der Klimabonus für Kinder unter 18 Jahre beträgt 50 Prozent des zustehenden Betrags. Daher wird der Bonus für diese Personengruppe im Oktober 2022 insgesamt 250 Euro betragen.

200 Euro für Wiener

Der sogenannte "Wiener Energiebonus 2022" bringt einen Bonus von 200 Euro direkt auf das Konto von insgesamt 650.000 Haushalten in Wien. Dieser wird von der Stadt Wien zur Abfederung der steigenden Energiepreise eingeführt.

Anspruchsberechtigt sind alle in Wien gemeldeten Personen, deren Jahresbruttoeinkommen bei Einpersonenhaushalten von 40.000 Euro nicht überschreitet. Bei Mehrpersonenhaushalten darf das Gesamtjahreseinkommen nicht über 100.000 Euro liegen.

Weitere Entlastungsmaßnahmen

Zu den weiteren Maßnahmen des Anti-Teuerungspakets zählen etwa die Abschaffung der kalten Progression, die vorgezogene Erhöhung des Familienbonus auf 2.000 Euro und die Einführung eines einmaligen Teuerungsabsetzbetrags für 2022 in Höhe von 500 Euro.

Einzelne Sozialleistungen werden ab 2023 an die Inflation gekoppelt. Das betrifft die Familienbeihilfe, das Kinderbetreuungsgeld, das Krankengeld, Reha- und Umschulungsgeld, die Studienbeihilfe und den Kinderabsetzbetrag. Der Verkehrsabsetzbetrag, der Alleinerzieherabsetzbetrag und Pensionistenabsetzbetrag werden an den Verbraucherpreisindex angepasst.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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