Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die als Nebenbeschäftigung geringfügig arbeiten, erhalten derzeit oder haben bereits in den vergangenen Wochen Nachforderungen von Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsteuer zugestellt bekommen. Auch jene, die zwei geringfügigen Beschäftigungen nachgehen, sind davon betroffen.
Für den Nebenverdienst gelten in Österreich bestimmte Grenzen, bei deren Überschreitung Nachforderungen von Finanzamt und Sozialversicherung die Folge sein können. Ab 2025 steigen diese Grenzbeträge erneut an. Alle Details dazu findet man hier auf Finanz.at.
Wer neben dem Hauptjob als Zuverdienst noch einer geringfügige Beschäftigung nachgeht und das Gesamteinkommen 13.981 Euro pro Jahr überschreitet, fällt im Folgejahr unter die Pflichtveranlagung. Das bedeutet, dass man verpflichtend ist, eine Arbeitnehmerveranlagung (Lohnsteuerausgleich) für das zutreffende Kalenderjahr einreichen muss. Ab 2025 wird Höhe bei rund 15.300 Euro liegen.
In diesem Fall wird für den Zuverdienst aus der geringfügigen Beschäftigung ebenfalls Lohnsteuer fällig. Zudem werden auch Beiträge zur Kranken- und Pensionsversicherung nachträglich eingehoben. Davon werden jährlich viele ArbeitnehmerInnen überrascht und müssen letztlich die gesamte Differenz nachträglich entrichten. Das führt oftmals zu einer unerwarteten finanziellen Belastung.
Es wird daher empfohlen, dem Krankenversicherungsträger umgehend zu melden, wenn man zwei geringfügigen Beschäftigungen oder einer als Zuverdienst zur Vollzeitstelle nachgeht. Damit kann eine monatliche Vorschreibung veranlasst werden.
Regelungen für Geringfügige Beschäftigung ab Januar 2025
Die Geringfügigkeitsgrenze ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Nachdem sie heuer bereits auf 518,44 Euro erhöht wurde, wird steigt die Höhe ab 01. Januar 2025 erneut an. Das liegt an der Aufwertungszahl von 1,063 für das kommende Jahr. Die neue Grenze liegt demnach bei 551,10 Euro. Dadurch steigen auch die Zuverdienstgrenzen deutlich ab 2025 an.
Neben der Pension, dem Bezug von Arbeitslosengeld oder der Karenz kann man in Höhe der Geringfügigkeit dazuverdienen, ohne mit Nachzahlungen oder Bezugseinbußen rechnen zu müssen. Für PensionistInnen gelten heuer sogar zusätzliche Neuregelungen beim Zuverdienst. Die Höhe der Zuverdienstgrenzen findet man hier auf Finanz.at.
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Mehr Informationen: Geringfügige Beschäftigung
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