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Viele Angestellte haben bereits mit Jahresbeginn von einer teils deutlichen Gehaltserhöhung profitiert. Ausbezahlt wurde sie erstmals Ende Januar 2025. Ab Februar erhalten weitere Beschäftigte nun mehr Gehalt. Sie beträgt zwischen 3,39 und 3,8 Prozent.
Die Beschäftigten in der Mineralölindustrie erhalten eine durchschnittliche Erhöhung der Gehälter und Löhne um 3,39 Prozent. Lehrlingseinkommen werden um 3,5 Prozent angehoben. Das betrifft insgesamt rund 4.200 Beschäftigte in Österreich. Die Zulagen steigen um 2,9 Prozent an.
Auch die MitarbeiterInnen an Universitäten bekommen ab 01. Februar 2025 mehr Gehalt. Die KV- und IST-Bezüge steigen um 3,8 Prozent, mindestens jedoch 100 Euro, an.
Am Donnerstag konnten sich zudem die Arbeitnehmer- und ArbeitgebervertreterInnen im Sozial- und Gesundheitswesen in Vorarlberg einigen. Die rund 10.000 Beschäftigten erhalten ab Februar eine Gehaltserhöhung von 3,5 Prozent, mindestens jedoch 100 Euro. Damit werden die geringsten Gehälter sogar um 4,6 Prozent erhöht.
Weitere KV-Verhandlungen laufen derzeit noch. So soll bereits in den nächsten Tagen die zweite Verhandlungsrunde für die PROPAK-Industrie fortgesetzt werden. In wenigen Wochen starten schließlich auch die Frühjahrslohnrunden für viele Beschäftigte im Land.
Gehaltserhöhungen über der Teuerungsrate
Seit Jahresbeginn erhalten Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Basis der KV-Verhandlungen im Herbst höhere Löhne und Gehälter. Durchschnittlich liegen die Anhebungen bei rund 4,0 Prozent und damit über der Inflation des Vorjahres von 2,96 Prozent. Diese wurden mit Ende Januar vielfach zum ersten Mal ausgezahlt.
Eine Liste der neuen Mindestlöhne und Erhöhungen inklusive Netto-Plus je nach Branche findet man hier auf Finanz.at:
| Branche / KV | Erhöhung (in Prozent) |
Monatsbrutto (mindestens) |
Netto-Plus (jährlich) * |
|---|---|---|---|
| Arbeitskräfteüberlassung | 3,80 % | € 2.274,97 | € 912,14 |
| Bekleidungs- und Gerbergewerbe | 3,85 % | € 1.882,68 | € 802,79 |
| Bewachungsgewerbe | 4,10 % | € 2.123,33 | € 928,38 |
| Caritas | 4,00 % | € 2.527,00 | € 1.021,40 |
| Caritas (Hilfskräfte) | 4,00 % | € 2.152,80 | € 919,96 |
| Chemische Industrie | 3,70 % | € 1.927,72 | € 792,91 |
| Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung | 3,80 % | € 2.080,00 | € 855,45 |
| Diakonie (Fachkräfte) | 4,00 % | € 2.767,20 | € 1.099,39 |
| Diakonie (Hilfskäfte) | 4,00 % | € 2.248,90 | € 1.170,75 |
| Diakonie (Rettungssanitäter) | 4,00 % | € 2.068,40 | € 1.126,09 |
| Eisenbahn | 4,10 % | € 2.569,63 | € 1.055,55 |
| Forstarbeit | 3,60 % | € 2.182,00 | € 856,53 |
| Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung | 3,90 % | € 2.461,58 | € 981,25 |
| Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung (Hilfsleistungen) | 3,90 % | € 1.918,96 | € 824,63 |
| Güterbeförderungsgewerbe | 3,90 bis 4,40 % | € 2.076,42 | € 891,88 |
| Handel | 3,30 % | € 2.194,00 | € 806,70 |
| Information & Consulting | 3,85 % | € 2.077,00 | € 864,31 |
| IT | 3,20 % | € 2.169,00 | € 782,57 |
| Kinderbildung | 4,00 % | € 3.063,00 | € 1.195,42 |
| Kinderbildung (Assistenz) | 4,30 % | € 2.137,00 | € 971,12 |
| Metallgewerbe | 4,30 % | € 2.516,58 | € 1.077,09 |
| Öffentlicher Dienst | 3,50 % | € 2.202,90 | € 844,27 |
| Post | 6,45 % | € 2.233,33 | € 1.370,70 |
| Sozialwirtschaft | 4,00 % | € 2.150,10 | € 918,96 |
| Spedition und Logistik | 4,40 % ** | € 2.295,23 | € 1.027,30 |
| Taxi | 6,40 % | € 2.000,00 | € 1.295,59 |
| Telekom | 3,70 % | € 1.974,24 | € 809,11 |
| Textilgewerbe | 3,85 % | € 1.886,15 | € 821,15 |
| Textilreinigergewerbe | 3,95 % | € 1.882,68 | € 802,79 |
Quelle: Berechnungen von Finanz.at, Kollektivverträge 2025; * Berücksichtigt wurden die Erhöhungen der Brutto-Mindestlöhne bzw. -Einstiegsgehälter für Vollzeitbeschäftigte, sowie die Abschaffung der kalten Progression und höheren Sozialversicherungsbeiträge ab 01. Januar 2025. ** Spedition & Logistik: Erhöhung um +1,00 Prozent über Inflation 2024. Die Prognose liegt bei 3,4 Prozent. Das ergibt eine Lohnerhöhung von 4,40 Prozent.
Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann das neue Netto-Gehalt nach der Erhöhung der Bezüge und Abschaffung der kalten Progression seit Jahresbeginn 2025 errechnet werden.
Ab welchem Gehalt man 2025 in Österreich als Gering- oder Spitzenverdiener gilt, findet man hier auf Finanz.at in einer neuen Berechnung.
Auch die Pensionistinnen und Pensionisten haben Ende Januar erstmals die neue Pensionserhöhung für 2025 auf ihr Konto überwiesen bekommen. Grund dafür ist die rückwirkende Auszahlung zum Monatsersten, sofern dieser nicht auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag fällt. Damit kam die um 4,6 Prozent höhere Pension bereits am 31. Januar aufs Konto. Finanz.at hat berichtet.
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