Auszahlung verzögert: Neuer 60-Euro-Zuschuss kommt rückwirkend

Die Inflation in Österreich ist mit 8,0 Prozent weiterhin hoch, die Preise sind für viele kaum mehr leistbar. Die Regierung reagiert daher mit einem weiteren Zuschuss, der vor allem niedrige Einkommen finanziell unterstützen soll. Dieser sollte ab Juli überwiesen werden. Die Auszahlung verzögert sich nun jedoch. Alle Details findet man auf Finanz.at.

06.07.2023, 11:58 Uhr von
Geldbörse
Bildquelle: Finanz.at / Geldbörse
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Der neue Zuschuss von 60 Euro monatlich für Familien und Personen mit niedrigem Einkommen bzw. BezieherInnen von Sozialhilfe, der ab Juli überwiesen werden sollte, lässt noch auf sich warten. Da der Auszahlungsmechanismus scheinbar nicht bis Anfang Juli fertiggestellt werden konnte, wird die Auszahlung wohl rückwirkend abgewickelt werden.

Das könnte bedeuten, dass der Betrag von 60 Euro für Juli erst gemeinsam mit jenem für August ausbezahlt werden wird. Bestätigt wurde das seitens des Sozialministeriums auf Anfrage noch nicht.

Ein Statement zum weiteren Ablauf und Zeitpunkt der ersten Auszahlung ist seitens des Sozialministeriums noch ausständig. Das Arbeitsmarktservice (AMS) ist jedenfalls nicht zuständig und betont, dass "die Auszahlungsmodalitäten vom Bundesministerium festgelegt und angestoßen werden". Dazu liege beim AMS derzit noch keine Information auf.

Zuschuss bringt Bis zu 1.080 Euro

Wie im Juni final beschlossen wurde, sollen Familien, bei denen wenigstens ein Elternteil Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe oder die Ausgleichszulage bezieht, 60 Euro monatlich pro Kind extra erhalten. Die Auszahlung dieses Familienzuschuss wird bis Ende 2024 erfolgen und beträgt damit in Summe 1.080 Euro. Auch Alleinerziehende oder Alleinverdienende mit einem maximalen Bruttoeinkommen von 2.000 Euro pro Monat erhalten diese Auszahlung.

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Auch BezieherInnen von Sozialhilfe ohne Kinder erhalten diesen monatlichen Betrag von 60 Euro zusätzlich. Für sie wird der Zeitraum jedoch bis Ende diesen Jahres begrenzt - in Summe beträgt der Zuschuss also 360 Euro für das Jahr 2023. Der Grund dafür ist, dass die Höhe der Sozialhilfe für rund 200.000 BezieherInnen in Österreich ab 2024 um die Inflationshöhe angepasst und somit erhöht wird. Daher endet ab diesem Zeitpunkt die Auszahlung des 60-Euro-Zuschuss.

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Dieser Zuschuss muss nicht extra beantragt werden, sondern erfolgt automatisch. Die Auszahlung sollte noch im Juli starten - nun könnte sich diese jedoch verzögern und erstmals im August starten. Zuständig für die Abwicklung ist das Sozialministerium.

Kritik an Maßnahmenpaket

In einer Aussendung zum Beschluss des Anti-Teuerungspakets gegen Kinderarmut, betonte Sozialminister Rauch (Grüne), man setze damit "einen großen Schritt, um Armut in Österreich zu verringern". Die Kritik ist dennoch laut - vor allem seitens der Opposition. Immerhin wären 60 Euro monatlich lediglich 2 Euro mehr pro Tag und Kind. Damit könne man die steigenden Preise nicht kompensieren und würde die drohende Armut nicht bekämpfen können.

Eine Äußerung des Sozialministeriums zur Auszahlung wird in diesem Artikel ergänzt, sobald ein Statement vorliegt.

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aktualisiert: 15.09.2023, 09:00 Uhr
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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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