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Die Teuerungsrate liegt mit 3,3 Prozent im Januar 2025 wieder deutlich höher als noch im Dezember oder gar im gesamten Jahr 2024. Grund dafür sind die abermals steigenden Energiekosten. Sie belasten vor allem einkommensschwächere Haushalte seit Jahresbeginn massiv. Die Teuerung liegt damit auch abermals deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Besonders der Dienstleistungsbereich mit einem Plus von 4,7 Prozent und die steigenden Preise für Energie mit plus 3,7 Prozent lassen die Inflation erneut ansteigen. Das sorgt auch abermals für finanzielle Schwierigkeiten bei vielen Haushalten.
Wie AK-Ökonom Daniel Witzani-Haim im Ö1-Morgenjournal berichtet, soll laut Statistik Austria schon "jeder siebte Erwachsene in den nächsten Monaten Zahlungsschwierigkeiten bei Wohnen und Energie erwarten. Unter den Arbeitslosen ist es jede dritte Person." Drohende US-Zölle von Präsident Donald Trump und die erwarteten Mieterhöhungen ab April dürften ebenfalls zu einer Verschärfung der Teuerung führen.
Vor allem einkommensschwache Haushalte trifft die steigende Teuerung besonders hart. "Armutsbetroffene Menschen treffen die gestiegenen Lebenshaltungskosten besonders hart. Sie müssen einen großen Teil ihres Einkommens für Energie, Wohnen und Lebensmittel ausgeben. Sie spüren die Teuerungen immer als Erste", erklärt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich.
Energiekosten steigen wieder deutlich an
Zuletzt sind die Strom- und Energiekosten mit Ende des Vorjahres gegenüber dem Krisenzeitraum wieder gesunken und haben daher zunächst inflationsdämpfend gewirkt. Aufgrund der höheren Netzgebühren für Strom und Gas und dem Ende der Fördermaßnahmen werden sie nun wieder spürbar teurer.
Viele Kundinnen und Kunden großer Energie- und Stromanbieter - konkret der EVN und des Verbund - können sich noch einer Sammelklage des VSV anschließen, um die Preiserhöhungen der Vorjahre zurückgezahlt zu bekommen. Laut Verbraucherschutzverein seien diese unrechtmäßig entstanden. Finanz.at hat berichtet.
Tarifwechsel spart hunderte Euro
Laut Energieagentur könne man die Kosten nicht nur durch den Tausch ineffizienter Haushaltsgeräte, sondern auch durch regelmäßige Anbietervergleiche und einen Tarifwechsel. So könne man auch von Neukundenrabatten profitieren. Finanz.at hat berichtet. Die Vergleichsplattform Tarife.at rechnet etwa mit möglichen Einsparungen von bis zu 850 Euro bei Strom- und bis 1.000 Euro bei einem Wechsel auf einen günstigeren Gastarif.
Die Kelag hat als erster Stromanbieter auch einen eigenen, günstigeren Tarif für einkommensschwache Haushalte mit nur 10 Cent pro Kilowattstunde netto aufgelegt. Dieser ist ab April beantragbar. Finanz.at hat berichtet.
So wechselt man den Anbieter mit wenigen Klicks
Finanz.at zeigt, wie der Wechsel auf einen günstigeren Stromtarif funktioniert:
- Die Daten zu Wohnort, Jahresverbrauch und dem aktuellen Tarif werden in den Vergleich eingegeben. Diese Informationen findet man auf der letzten Stromrechnung.
- Man wählt das passende, neue Angebot bzw. den Tarif mit der besten Ersparnis aus.
- Der Wechsel wird durch Eingabe der aktuellen Zählpunktnummer abgeschlossen. Auch diese findet man auf der Stromabrechnung des aktuellen Anbieters. Häufig kann die Nummer auch nachgereicht werden.
Der Tarifwechsel wird dadurch automatisch von der Plattform durchgeführt. Man muss sich also nicht selbst mit bürokratischen Abläufen und Telefonaten zwischen den Anbietern herumschlagen - auch das ist ein weitverbreiteter Irrglaube in Österreich. Wer einen Tarifwechsel durchführen möchte, benötigt dazu also lediglich seine persönlichen Daten (Name, Adresse), eine Kontoverbindung, den Namen des aktuellen Stromanbieters, den Zählerstand vom Stromzähler und die Zählpunktbezeichnung. Letztere ist auf der Stromrechnung zu finden.
Mehr Informationen: Stromanbieter
