Ein Notebook ist eine Anschaffung, an der man lange Zeit Freude haben möchte. Es gibt zwar preisgünstige Geräte für wenig Geld, wenn man aber ein leistungsfähiges Notebook haben will, benötigt man etwas mehr Budget. Hat man nach langer Vergleichsphase endlich sein Wunschgerät gefunden, stellt sich die Frage, wie es denn nun mit der Finanzierung aussieht. Und hier tendiert der Kunde dazu, sich für einen Ratenkauf zu entscheiden.


Auf den ersten Blick erscheint eine solche Finanzierung attraktiv, man bekommt das Gerät sofort, und zahlt die Summe bequem mit monatlichen Raten zurück.

Ratenzahlung für Notebooks

Um eine Ratenfinanzierung möglich zu machen, müssen jedoch noch andere Voraussetzungen erfüllt werden. Wenn man ein Produkt auf Raten kauft, ist dies nichts anderes als ein Kredit. So wird der Verkäufer beim Geschäftsabschluss, die Kreditwürdigkeit des Käufers überprüfen lassen. Einer solchen Überprüfung muss man zuerst zustimmen, und das geschieht bereits beim Unterschreiben des Kaufvertrags. Danach nutzt der Verkäufer die gängigen Auskunftsdienste, wie zum Beispiel die Schufa, um Informationen zum Kreditverhalten des Käufers einzuholen.

Sollte diese Prüfung negativ ausfallen, wird kein Kauf zustande kommen. Die Gründe dafür können vielseitig sein, wie zum Beispiel ein zu geringes Einkommen, negative Einträge bei der Schufa, oder wenn man bereits andere Kredite abbezahlen muss. Zudem haben die Anbieter noch verschiedene Bedingungen, etwa ein Einkommensnachweis der letzten 3 Monate. Bevor man sich also für einen Ratenkauf entscheidet, sollte man sich beim Anbieter, umfassend über diese Bedingungen informieren.

Voraussetzungen

Noch wichtiger als die Voraussetzungen der jeweiligen Anbieter, sind die Konditionen der Finanzierung. Da es sich hierbei um einen Kredit handelt, fallen natürlich auch Zinsen an. Die möglichen Zeiträume für die Ratenzahlungen können von 3 bis sogar 60 Monate selbst gewählt werden. Allerdings kommt man je nach Anbieter auf einen effektiven Jahreszins von bis zu 16 Prozent oder mehr. Es können aber auch weniger als 10 Prozent sein, deshalb ist es enorm wichtig, all diese Faktoren vor dem Abschluss eines Kaufvertrags zu beachten.

Abschließend lässt sich also sagen, dass ein Notebook durchaus mit einer Ratenzahlung zu haben ist, wenn man die Kreditwürdigkeit erfüllt, und man die Zinsen bezahlen möchte. Man sollte aber immer abwägen ob es sinnvoll ist, ein Notebook auf mehrere Jahre hinweg mit Raten zu bezahlen. Sollte beispielsweise die Finanzierung 3 Jahre dauern, und die Garantie nach 2 Jahren ablaufen, bezahlt man im Schadensfall unter Umständen noch ein weiteres Jahr die Raten, für ein defektes Gerät.



Daniel Herndler
Autor:
Chef-Redaktion | Ressorts: Finanzen, Steuern und Wirtschaft
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte als Finanzexperte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Email: [email protected] | Twitter: @DanielHerndler
Stand: 31.07.2021, 19:38 Uhr | Richtlinien | Über Finanz.at | Kontakt

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