Die Inflation nimmt in Österreich wieder Fahrt auf. Nach einem Rückgang der Teuerung im März, steigt die Inflationsrate im April erneut auf insgesamt 9,8 Prozent. Vor allem die Bereiche Freizeit, Reisen und Dienstleistungen sorgen für eine deutliche Steigerung in Österreich. Neue Maßnahmen werden daher von mehreren Experten und Organisationen dringend eingefordert.
Steuersenkung soll alle entlasten
Gabriel Felbermayr, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), sieht die Senkung der Mehrwertsteuer als "letzten Ausweg" gegen die weiterhin hohe und ernuet ansteigende Teuerung. Die Schnellschätzung der Inflation für April ergibt 9,8 Prozent. Das bedeutet, dass die Inflationsrate gegenüber dem Vormonat wieder um 0,6 Prozent angestiegen ist.
Als Maßnahme fordert Felbermayr daher nun auch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und eine befristete Mietpreisbremse. Diese Steuersenkung wurde bereits zuvor mehrfach von Gewerkschaftsbund (ÖGB) und Opposition - allen voran der SPÖ - vorgeschlagen. Sie würde aufgrund des Gießkannen-Prinzip Reiche mehr entlasten als niedrige Einkommen, sei jedoch notwendig, um die Teuerung zu bremsen.
Aufgrund der Tatsache, dass Besserverdiener in der Regel auch mehr Geld für Lebensmittel und die Miete ausgeben können, würden sie dadurch mehr profitieren als Geringverdiener. Entlastet würden jedoch alle.
Mieten steigen im Mai erneut an
Mit 01. Mai wurden die Richtwertmieten für weitere 380.000 MieterInnen in Österreich um 8,5 Prozent erhöht. Bereits zuvor waren davon mit April hunderttausende Haushalte betroffen.
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Welche Kosten sich im Mai noch erhöhen, findet man hier auf Finanz.at zum Nachlesen.
Mehr Informationen: Mehrwertsteuer