Steuer- & Abgabenquote steigt erneut - Damit müssen Steuerzahler nun rechnen

Die Steuer- und Abgabenquote legt in Österreich erneut zu. Durch die erwarete Erhöhung entfernt man sich immer wieder von den angepeilten 40 Prozent. Alle Details zu den Berechnungen und Details findet man hier auf Finanz.at.

18.05.2025, 07:15 Uhr von
Inflation
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Inflation
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Die Abgabenquote in Österreich steigt weiter an und soll im Jahr 2026 rund 45,5 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen. Damit entfernt sich das Land weiter vom politischen Ziel, die Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent zu senken. Trotz kürzlich umgesetzter Steuererhöhungen bleiben die Einnahmen hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück.

Laut Finanzministerium werden die Bruttosteuereinnahmen im Jahr 2025 voraussichtlich bei 116 Milliarden Euro liegen – ein Plus von 3,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr, aber rund zwei Milliarden Euro weniger als im Finanzrahmen 2023 prognostiziert. Auch für die Folgejahre rechnet man angesichts der schwachen Konjunktur mit einem niedrigeren Steueraufkommen.

Rückgang an Steuereinnahmen

Der Rückgang bei Körperschafts- und Einkommensteuern, jeweils um etwa 0,1 Prozentpunkte des BIP, spiegelt die wirtschaftliche Abkühlung wider. Zusätzlich dämpfend wirken Maßnahmen wie die steuerfreie Mitarbeiterprämie. Positiv entwickeln sich hingegen die Einnahmen aus der Lohnsteuer, die aufgrund gestiegener Löhne über den Erwartungen liegen.

Für 2025 wird ein Plus von 1,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr erwartet – rund 500 Millionen Euro mehr als ursprünglich im Finanzrahmen veranschlagt.

Weniger als geplant fließt aus der Umsatzsteuer, Kapitalertragssteuer, Körperschaftsteuer sowie der Mineralölsteuer in die Staatskasse. Zusätzliche Einnahmen bringt jedoch eine Reihe neuer Steuermaßnahmen, etwa durch Bankenabgabe, Energiekrisenbeitrag und Energieabgabe. Auch die vermögenswirksamen Steuern steigen durch eine stärkere Besteuerung von Stiftungen im Jahr 2026 von 30 auf über 60 Millionen Euro.

Wie berichtet, verlieren österreichische ArbeitnehmerInnen mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt aufgrund der hohen Steuer- und Abgabenquote im Vergleich mit anderen OECD-Staaten fast 800 Euro pro Monat.

Die Gesamtquote der Steuern und Abgaben liegt 2024 bei 45,3 Prozent des BIP und wird laut Prognosen 2026 auf 45,5 Prozent steigen. Erst ab 2029 ist mit einem leichten Rückgang auf 45,4 Prozent zu rechnen. Eine geplante Entlastung bei den Lohnnebenkosten ab 2027 hält Finanzminister Markus Marterbauer derzeit für nicht finanzierbar – es sei denn, es würden entsprechende Gegenmaßnahmen zur Finanzierung gefunden.

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aktualisiert: 18.05.2025, 07:15 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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