Neue Berechnung: Diese Personen bekommen weniger Netto ab 2026

Die teilweise Abschaffung der kalten Progression bringt dem meisten Menschen in Österreich mehr Netto-Einkommen ab 2026. Doch für manche wird der Effekt genau umgekehrt ausfallen. Sie zahlen sogar drauf. Ab welchem Einkommen das aus welchen Gründen der Fall sein wird, findet man hier auf Finanz.at.

22.09.2025, 07:00 Uhr von
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Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Euro
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Ab 01. Januar 2026 werden die Grenzwerte der Lohnsteuertarife bekanntlich wieder erhöht. Das sorgt für eine teilweise Abschaffung der kalten Progression und mehr Netto-Einkommen für (fast) alle Menschen in Österreich. Doch viele Besserverdiener werden dabei am Ende sogar mehr zahlen müssen. Sie erhalten künftig sogar weniger Netto als noch 2025. Heißt konkret: Die höheren SV-Beiträge fressen die Steuerentlastung auf.

Welche Personen das betrifft und alle Details zum Einkommen ab kommendem Jahr hat Finanz.at exklusiv berechnet und findet man hier inkl. Brutto-Netto-Rechner für 2026.

Für diese Personen sinkt das Netto-Einkommen

Ab 6.575 Euro Brutto-Monatseinkommen erhält man ab 01. Januar 2026 unterm Strich weniger Netto als jetzt, wie Finanz.at exklusiv berechnet. Voraussetzung dafür ist, dass das Brutto- Gehalt nicht ansteigt. Im Falle einer Gehaltserhöhung - etwa um die rollierende Inflation - würde auch das Netto-Einkommen wieder über jenes von 2025 steigen. Im Vorjahr lag die Grenze noch bei 6.300 Euro Monatsbrutto. Finanz.at hat berichtet.

Grund dafür ist die Aufwertungszahl von 1,073 für das kommende Jahr. Durch diese steigen die Höchstbeitragsgrundlagen der Sozialversicherung deutlich an, wie Finanz.at zuerst berichtet hat. Das bedeutet, dass besonders hohe EinkommensbezieherInnen zukünftig auch höhere SV-Beiträge zu zahlen haben.

Die monatliche Höchstbeitragsgrundlage erhöht sich ab 2026 demnach von 6.450 Euro (täglich 215 Euro) auf 6.930 Euro (täglich 231 Euro). Die jährliche Höchstbeitragsgrundlage erhöht sich von 90.300 Euro in 2025 auf 97.020 Euro. Für Sonderzahlungen liegt die jährliche Höchstbeitragsgrundlage künftig bei 13.860 Euro (bisher 12.900 Euro). Damit erhöht sich der maximal zu zahlende Sozialversicherungsbeitrag ab 2026.

Information
Die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge ab 2026 kann mit dem Brutto-Netto-Rechner berechnet werden. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

Das neue Netto-Gehalt 2026 nach Erhöhung der Grenzwerte der Lohnsteuertabelle (Abschaffung der kalten Progression) und der SV-Beiträge aufgrund der Aufwertungszahl kann mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at berechnet werden.

Mit dem Online-Rechner von Finanz.at kann das Gehalt ab 2026 schnell und einfach berechnet werden. Darin werden die Lohnsteuersenkung, SV-Beiträge und Absetzbeträge ab kommendem Jahr bereits berücksichtigt.

Beispiel: 6.700 Euro Bruttogehalt pro Monat

Wer beispielsweise ein Brutto-Einkommen von 6.700 Euro pro Monat bezieht, zahlt aktuell etwa 1.165 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen. Daraus ergibt sich ein Lohnsteuer von 1.468 Euro pro Monat. Netto bleiben 4.066 Euro monatlich übrig.

Steigt für diese Person ab 2026 das Brutto-Gehalt nicht an, so entfallen für sie aufgrund der Aufwertungszahl monatlich rund 1.210 Euro an SV-Beiträgen. Die Lohnsteuer sinkt durch die neuen Grenzwerte der Lohnsteuertabelle auf 1.437 Euro. Die Differenz daraus ergibt jedoch in Summe ein Netto-Minus von 14,24 Euro. Pro Jahr sind das rund 251 Euro weniger Netto-Einkommen.

Heißt also, dass nur im Falle einer Brutto-Gehaltserhöhung für diese Person am Ende durch die teilweise Abschaffung der kalten Progression auch mehr Geld netto übrigbleiben wird. Bei einer Gehaltserhöhung von 2,0 Prozent würde man ab 2026 mit heuer 6.700 Euro brutto hingegen um jährlich 748 Euro mehr Netto erhalten (6.834 Euro brutto nach Gehaltserhöhung).

Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann die Gehaltserhöhung ab 2026 ebenfalls errechnet werden. Dazu wird im Rechner einfach in die "Vorschau 2026" aktiviert und die Erhöhung eingetragen.

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aktualisiert: 22.09.2025, 07:00 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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