Trotz der seit Monaten sinkenden Strompreise wurde der Stromkostenzuschuss erst kürzlich doch noch bis Jahresende verlängert, jedoch ab Juli in seiner Höhe halbiert. Zuvor sollte die Strompreisbremse, wie der Zuschuss auch genannt wird, am 30. Juni 2024 auslaufen. Die Höhe der Subvention sinkt ab 01. Juli 2024 von derzeit bis zu 30 Cent pro Kilowattstunde auf maximal 15 Cent. Einen Anspruch darauf haben alle Privathaushalte in Österreich automatisch.
Bis zu einem Stromverbrauch von 2.900 kWh pro Jahr erhält man den Zuschuss seit Ende 2022 in Höhe von bis zu 30 Cent pro kWh. Das bedeutet, dass man bis zu einem Preis von 40 Cent nur 10 Cent selbst bezahlen muss. Steigen die Kosten über diesen Betrag, so ist der Rest vom Verbraucher selbst zu entrichten.
Der Stromkostenzuschuss wird ab Juli 2024 auf maximal 15 Cent begrenzt. Das bedeutet, dass bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh ab Juli insgesamt 25 Cent selbst zu bezahlen sind. Haushalte mit mehr als drei Personen erhalten zudem einen weiteren Zuschuss von 52,50 Euro jährlich pro Person. Für den Zeitraum bis Ende Juni 2024 bleibt die Unterstützung weiterhin auf dem aktuellen Niveau.
Info-Schreiben werden versendet
Nun werden erste Informationsschreiben an Haushalte mit mehr als drei Personen zugestellt. Konkret geht es dabei um die "Gewährung Stromkostenergänzungszuschuss Haushalte Tranche 2" Darin wird man über die Höhe des Zusatzkontingents aufgrund der Mehrzahl an Haushaltsmitgliedern informiert. Bei vier Personen sind das 52,50 Euro extra, bei fünf Personen bereits 105 Euro pro Jahr - und so weiter.
Es sind keine weiteren Aktionen der Anspruchsberechtigten erforderlich, wie es in dem Schreiben heißt. Der Der Stromkostenergänzungszuschuss wird vom Stromlieferanten bei der nächsten Jahresabrechnung oder Schlussabrechnung automatisch berücksichtigt. Die Info-Briefe werden entweder per Post oder via E-Mail an die betroffenen Haushalte zugestellt.
Gutschriften für zu hohe Strompreise
Gleichzeitig wurde auch gerichtlich entschieden, dass diverse Stromanbieter mit Beginn der Teuerungskrise zu hohe Strompreise an Endkunden berechnet hatten. Viele Haushalte bekommen nun hunderte Euro als Gutschrift zurück - unter anderem von der Tiroler Tiwag oder der Wien Energie. Die Salzburg AG hatte bereits Ende des Vorjahres eine Rückzahlung bekanntgegeben.
Großmarktpreise sinken
Der Grund für die Reduktion der Strompreisbremse ab Juli ist, dass die Großmarktpreise insgesamt sinken und bereits wieder auf Vorkrisenniveau liegen, wie die E-Control kürzlich bekanntgab. Eine Reduktion des Stromkostenzuschuss soll auch dafür sorgen, dass Energieanbieter die Preise weiter senken und nicht auf einem Niveau von 40 Cent pro Kilowattstunde (für eine maximale staatliche Förderung) stehen bleiben.
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