Die Inflation in Österreich liegt mit 8,0 Prozent im Juni weiterhin deutlich über dem Durschnitt der Eurozone mit 5,5 Prozent. In vielen europäischen Ländern, wie etwa Spanien (1,6 Prozent), sinkt sie um ein Vielfaches schneller als hierzulande.
Energiepreise und "Gießkannen-Prinzip" treiben Inflation
Laut OeNB-Gouverneur Robert Holzmann seien vor allem die enormen Preiserhöhungen bei der Energie und die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung dafür verantwortlich, dass die Inflation in Österreich in die Höhe geschossen ist. Kritisiert wird vor allem das "Gießkannen-Prinzip" bei den Einmalzahlungen an die Bevölkerung.
Trotz nun sinkender Energiepreise bleibt die Inflationsrate weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
"Der Inflationsabstand zwischen Österreich und dem Euroraum ist in den letzten Monaten aufgrund der Struktur der Fiskalmaßnahmen zur Abfederung der Preisanstiege bei Energie und der verzögerten Weitergabe von Großhandelspreisrückgängen für Haushaltsenergie an die Endverbraucher:innen signifikant angestiegen", erklärt Holzmann gegenüber der APA.
Inflation erst ab 2025 wieder normalisiert
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Laut Nationalbank soll die Inflation in Österreich erst bis 2025 wieder den Durchschnitt im Euroraum erreichen. Man rechnet mit einer HVPI-Inflation von 7,4 Prozent im Jahr 2023 und 4,1 Prozent in 2024. Dieser Wert gibt die an den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate an. Erst 2025 soll sie mit 2,9 Prozent wieder auf dem durchschnittlichen Wert der Eurozone liegen.
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