Österreich wird seit Tagen von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Hunderttausende Menschen müssen um ihr Hab und Gut fürchten. Die Schäden werden viele Betroffene finanziell schwer belasten. Besonders betroffen sind Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und die obere Steiermark.
Obwohl die Krise weiterhin anhält und viele Menschen noch um ihr Haus bzw. ihr Hab und Gut bangen müssen, gibt es schon jetzt Zusagen finanzieller Hilfen und Entschädigungen abseits des Katastrophenfonds. Diese sollen schnell bei den Betroffenen ankommen und betragen bis zu 20.000 Euro.
Wie Bundeskanzler Karl Nehammer und NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) in einer Pressekonferenz betont haben, wird es für Hochwasseropfer entsprechende Mittel aus dem Katastrophenfonds geben.
Abseits dieser Hilfen wird es auch weitere finanzielle Leistungen für Betroffene geben. So bieten etwa die Wirtschaftskammer, SVS und die Arbeiterkammer "unbürokratische und schnelle" Hilfszahlungen für entstandene Schäden an.
Bis zu 3.000 Euro AK-Hilfe
Die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet allen Mitgliedern, die vom Hochwasser betroffen sind, ebenfalls eine finanzielle Hilfe an. Diese soll rasch und unbürokratisch erfolgen. Eine Rückzahlung ist nicht erforderlich.
Die Höhe wird dabei gestaffelt: So erhält man bei einer Schadensumme zwischen 3.000 Euro und 25.000 Euro insgesamt 500 Euro, bei Schäden zwischen 25.000 Euro und 50.000 Euro werden 2.000 Euro überwiesen, bei höheren Schäden 3.000 Euro. Anträge dazu können online auf der Website der Arbeiterkammer OÖ gestellt werden.
Bis zu 20.000 Euro von WKÖ und SVS
Wie die WKÖ und die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) in einer Aussendung mitteilen, wird die finanzielle Unterstützung des Unternehmer-Hilfsfonds pro Schadensfall insgesamt 10 Prozent der Schadenshöhe betragen. Der Maximalbetrag liegt bei 20.000 Euro.
Die Mittel dafür werden je zu 50 Prozent von der zuständigen Landeskammer, zu 30 Prozent von der SVS und zu 20 Prozent von der WKÖ geleistet. Besteht keine SVS-Mitgliedschaft, wird deren Anteil je zur Hälfte von der Landeskammer und der Bundeskammer übernommen.
Falls in den nächsten Tagen weitere Hilfsleistungen bekannt werden, wird Finanz.at darüber berichten.
Der ORF hat unter helfen.orf.at zudem die Spendenaktion "Österreich hilft Österreich" eingerichtet, um den Betroffenen gemeinsam zur Seite zu stehen und finanziell unter die Arme zu greifen.
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