Trotz Erhöhung: Warum viele Pensionen ab 2026 deutlich gekürzt werden

Die Pensionserhöhung ab 2026 ist mit 2,7 Prozent bis 2.500 Euro Monatsbrutto bzw. 67,50 Euro pauschal für alle darüber fixiert. Warum viele PensionistInnen im kommenden Jahr dennoch eine reale Kürzung erhalten, findet man hier auf Finanz.at.

17.09.2025, 07:00 Uhr von
Euro
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Euro
Jetzt Gehalt berechnen!

Beim Steuerausgleich holt man sich heuer durchschnittlich 1.000 € zurück. Mit der neuen App gelingt das in wenigen Minuten. Jetzt App herunterladen!

Ab 01. Januar 2026 werden die Pensionen in Österreich neuerlich erhöht. Durchschnittlich gibt es 2,25 Prozent mehr Bruttopension. Der Großteil der PensionistInnen erhält dabei die volle Inflationsabgeltung, viele hingegen werden ab 2026 eine Kürzung hinnehmen müssen.

Höchstens werden die Pensionen pro Monat um 67,50 Euro brutto ansteigen. Das sind bis zu 945 Euro brutto pro Jahr. Das sind 2,7 Prozent von 2.500 Euro. Die Prognose der Jahres Inflation heimischer Wirtschaftsforscher liegt im Schnitt ebenfalls bei 2,75 Prozent für das heurige Jahr (WIFO: 2,5 Prozent, OeNB: 3,0 Prozent).

Ab einer Bruttopension von 2.501 Euro pro Monat erhält man demnach weniger als die 2,7 Prozent der Inflation von August 2024 bis Juli 2025. Ab einem Monatsbrutto von heuer 3.400 Euro (3.467,50 Euro ab 2026) beträgt die prozentuelle Erhöhung mit 1,99 Prozent sogar weniger als 2,0 Prozent. Ab einer Bruttopension von 5.000 Euro in 2025 liegt die Erhöhung ab kommendem Jahr sogar nur bei der Hälfte der zugrunde liegenden Inflationshöhe.

Gemeinsam mit der Steuerentlastung (Abschaffung der kalten Progression) erhalten rund 71 Prozent der PensionistInnen in Österreich ab kommendem Jahr die volle Inflationsabgeltung inklusive Netto-Entlastung. Auch der Pensionistenabsetzbetrag wird um 1,75 Prozent angehoben. Die neuen Steuertarifstufen ab 2026 findet man hier auf Finanz.at.

Tabelle zeigt neue Pensionshöhe und Netto-Plus

Diese folgende Tabelle zeigt, mit welchem Plus man je Brutto-Pension rechnen kann und wie sich das Netto auswirken wird:

Monatsbrutto 2025 Monatsbrutto 2026 Netto-Plus
1.400,00 Euro 1.437,80 Euro + 35,53 Euro
1.600,00 Euro 1.643,20 Euro + 40,61 Euro
1.800,00 Euro 1.848,60 Euro + 41,86 Euro
2.000,00 Euro 2.054,00 Euro + 41,93 Euro
2.200,00 Euro 2.259,40 Euro + 44,96 Euro
2.500,00 Euro 2.567,50 Euro + 49,50 Euro
3.000,00 Euro 3.067,50 Euro + 51,39 Euro
3.500,00 Euro 3.567,50 Euro + 50,23 Euro

Bei den Netto-Ergebnissen wird die Steuerentlastung ab 2026 ebenfalls berücksichtigt. Finanz.at hat berichtet.

Der neue Brutto-Netto-Rechner von Finanz.at zeigt auch, wie hoch die Einkommen bzw. Gehälter von ArbeitnehmerInnen ab 2026 ungefähr ausfallen werden. Finanz.at hat exklusiv zuerst berichtet.

Die neue Lohnsteuertabelle ab 2026 sieht nach der teilweisen Abschaffung der kalten Progression - zwei Drittel werden automatisch auf alle Steuertarifstufen verteilt - wie folgt aus:

Einkommen (2026) Einkommen (2025) Steuersatz (2026) Steuersatz (2025)
bis 13.539 Euro bis 13.308 Euro 0 % 0 %
bis 21.992 Euro bis 21.617 Euro 20 % 20 %
bis 36.458 Euro bis 35.836 Euro 30 % 30 %
bis 70.365 Euro bis 69.166 Euro 40 % 40 %
bis 104.859 Euro bis 103.072 Euro 48 % 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 % 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 % 55 %
Grundlage der Prognose: Erhöhung aller Tarifstufen bis zur höchsten Stufe um 1,75 %.

Jetzt Steuerausgleich per App in wenigen Minuten erstellen und durchschnittlich 1.000 Euro vom Finanzamt zurückholen!
Tipp
Geld vom Finanzamt zurückholen!
Steuerausgleich
Mit der neuen Steuer-App kannst du jetzt schnell und einfach deinen Steuerausgleich erledigen und dir dein Geld vom Finanzamt zurückholen. Jetzt kostenlos herunterladen und den Lohnsteuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!

Finanz.at folgen!
Keine News mehr verpassen und Finanz.at auf Google News folgen:

Mehr Informationen: Pension

Steuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!
Mit der neuen Steuer-App holen sich ArbeitnehmerInnen in nur wenigen Minuten ihr Geld vom Finanzamt zurück.
4,6 / 5
aktualisiert: 17.09.2025, 07:00 Uhr
News in Finanzen
Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Buchhaltungssoftware
Kostenlos Rechnungen, Angebote und mehr erstellen mit der Software von Finanz.at!
Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!
Schlagwörter:
Mehr Schlagzeilen