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Die aktuellen AMS-Zahlen zeigen, dass im April erneut mehr Menschen in Österreich ohne Beschäftigung sind als noch vor einem Jahr. Derzeit sind 392.600 Personen ohne Job. Das sind um 24.800 (plus 6,7 Prozent) mehr als noch im April des Vorjahres.
Das Momentum Institut hat kürzlich in einer Aussendung vorgerechnet, dass Menschen über 50 Jahren mit 33 Prozent der Langzeitarbeitslosen in Österreich ausmachen würden. Das sind jene Personen, die länger als zwölf Monate ohne Job sind. Insgesamt fallen darunter aktuell rund 132.000 Personen und somit rund ein Drittel aller Beschäftigungslosen.
Höheres AMS-Geld gefordert
Eine wesentliche Forderung des Think Tanks ist die Anhebung der Nettoersatzrate - also des Arbeitslosengeldes. Diese beträgt derzeit 55 Prozent. Sie soll zukünftig bei mindestens 70 Prozent liegen. Das durchschnittliche Arbeitslosengeld betrage derzeit nur 1.100 Euro pro Monat. Dadurch seien viele - besonders ältere - Arbeitslose immer stärker armutsgefährdet.
Zum Vergleich werden andere Länder in Europa angeführt, die eine Nettoersatzrate von über 70 Prozent bis sogar 89 Prozent auszahlen. Dazu zählen etwa Luxemburg, Dänemark, Belgien, die Niederlande und Schweden.
Zuletzt war die geplante AMS-Reform vor rund zwei Jahren gescheitert. Damals wurde ein degressives Arbeitslosengeld angedacht, das mit anhaltender Dauer der Arbeitslosigkeit sinken sollte. So sollten Langzeitarbeitslose zum Wiedereinstieg in Beschäftigung animiert werden. Eine Erhöhung des AMS-Geldes steht nicht auf der Agenda der neuen Bundesregierung.
Änderungen beim Zuverdienst bereits fix
Bereits fix soll eine Änderung beim Zuverdienst während des AMS-Bezugs sein. Derzeit darf in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze dazuverdient werden. Diese Regelung soll zukünftig grundsätzlich entfallen. Finanz.at hat berichtet.

Mehr Informationen: Arbeitslosengeld
