Rohstoffhandel

Investieren Sie in Gold, Kupfer, Silber oder andere Rohstoffe. Nutzen Sie diese Investment-Tipps und Informationen zum Rohstoffhandel in Österreich:

Gold gilt weltweit als eine der sichersten Wertanlagen und eignet sich daher sehr gut zur Geldanlage.

Kupferpreis: Alle Informationen zum aktuellen Kupferpreis je Tonne Kupfer, sowie die Preisentwicklung und Prognosen des Kurses finden Sie hier online.

Aktuelle Informationen zum Rohöl-Preis und -Kurs: Der Ölpreis zählt weltweit zu den wichtigsten Rohstoffen und wird auf vielen Märkten global gehandelt. Den aktuellen Ölpreis findet man hier online.

Silber ist nicht nur ein chemisches Element, sondern auch ein Edelmetall, welches mittlerweile relativ selten – vor allem in der reinen Form – geworden ist.

Der Handel mit Rohstoffen ist nicht immer im Focus der Anleger, Aktien sind im Allgemeinen die bevorzugte Anlageform. Wenn sich allerdings in den klassischen Investments andauernde Schwierigkeiten ergeben, kann es sinnvoll sein, in Rohstoffe zu investieren. Denn eine ganze Reihe dieser Anlagen spielen ihre eigene Geschichte, sind von den üblichen Schwankungen und Schwächephasen wenig oder gar nicht betroffen.

Rohstoffe als Wirtschaftsindikator

Hinzu kommt, dass die Bewegungen beim Ölpreis, bei Agrarerzeugnissen oder Edelmetallen oft deutlich ausfallen, und Anleger wollen von diesen Preisschwankungen profitieren. Allerdings sind hier einige Vorkenntnisse notwendig, um mit Aktien, Zertifikaten, Fonds, Optionsscheinen oder CFDs in den Handel mit Rohstoffen einzusteigen.

Die Entwicklung der Rohstoffpreise hat direkte Auswirkungen auf die Wirtschaftsaktivität und das Verbraucherverhalten. Denn sie stehen nun mal am Anfang der Produktion jeder Ware, entweder in der verarbeitenden Industrie, wo neben dem Ölpreis besonders Kupfer als ein Indikator für den Zustand der Wirtschaft angesehen wird, oder bei der Herstellung und beim Vertrieb von Nahrungsmitteln. Auch Privatanleger können mittlerweile in jeden Rohstoff investieren, das Angebot an Derivaten ist auch in diesen Marktsegmenten beachtlich.

Online-Trading oder an der Börse

In Rohstoffe investieren kann man mit Optionen, Optionsscheinen, Zertifikaten oder mit CFDs, wenn man direkt in den Basiswert investieren will oder in einen entsprechenden Fonds. Darüber hinaus sind einzelne Unternehmen unmittelbar von der Entwicklung des Rohstoffs abhängig. Die Öl-Firmen steigen und fallen mit dem Ölpreis, wenn nicht gerade eine unternehmensspezifische Besonderheit den Kurs der Aktie bewegt. All diese Papiere werden regulär an den Börsen gehandelt, man kann also ein Online-Konto bei einer Bank eröffnen und selber handeln oder seinen Bankberater gegen Gebühr beauftragen, den passenden Schein zu erwerben.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Bereits bei der ersten Beschäftigung mit dem Thema Rohstoffe fällt auf, dass sich hier ein extrem weiter Horizont dem Trader darbietet. Wenn in den Sommermonaten die Börsenflaute jedes Investment entweder vor sich hindümpeln lässt oder die Weihnachtsrally auch in diesem Jahr frühzeitig mit Verlusten schon im November zu Ende geht, lohnt sich ein Blick auf andere Märkte, um doch noch Gewinne einzufahren. Vor Weihnachten lohnt immer ein Blick auf den Goldpreis, denn dann kaufen die Inder das Edelmetall wie wild, um ihre Familie zu beeindrucken, und das ganze Dorf ist aus dem Häuschen. Und der Goldhändler ist ebenfalls in Hochstimmung, denn er gewinnt ebenfalls wegen der gestiegenen Nachfrage nach dem edlen Metall.

„Sell in May and go away“, und bis September ist Ruhezeit? Aber am Labor Day beginnt doch in den USA die Driving Season, und die Familien der Amerikaner machen lange Urlaub und sind anschließend im ganzen Land verteilt. Da sind einige Kilometer zu fahren und zu fliegen, was den Benzin- und damit auch den Ölpreis deutlich nach oben treibt. Aber Vorsicht: All diese „Standards“ sind keine Garantie dafür, dass die Prognose sich wie erwartet erfüllt. Ähnliches gilt für die Produktion von Nahrungsmitteln. Hier sind immer die Erntezeiten zu beachten, eine schlechte Ernte reduziert das Angebot und treibt den Preis. Wenn aber übersehen wurde, die Ernteprognosen in den Vormonaten abzurufen, kann es ein böses Erwachen geben, und der Kurs geht in die andere Richtung.

Optionsscheine und CFDs

Das einfachste Papier für ein Rohstoffinvestment mit dem geringsten Risiko ist der Optionsschein. Denn der kann nur auf null fallen, tiefer geht es nicht. Im schlimmsten Fall ist das Geld also bei den anderen, was

bei anderen Anlageformen aber noch wesentlich deutlicher ausfallen kann. Optionen, die ohnehin nur ab einem hohen Investitionsvolumen handelbar sind, Zertifikate und auch CFDs bergen das Risiko, dass der Margin-Call durch den Broker erfolgt, und der kann heftig ausfallen. Die Nachschuss-Pflicht ist bei diesen Anlageformen ein erhebliches Risiko, und bei CFDs ist die Handhabung von Broker zu Broker unterschiedlich.

Zertifikate unterscheiden sich untereinander deutlich, denn sie bilden oft nicht nur einen Basiswert, eine Aktie oder einen Fonds ab, sondern auch komplexe Preisentwicklungen. Komplizierte Handelsstrategien, von Profis ersonnen und teilweise seit Jahrzehnten immer wieder bewährt, erfordern ein gründliches Einarbeiten und eine ausführliche Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden Kurserwartungen. Bleibt das Verständnis für diese Papiere auf das Wesentliche beschränkt oder ist lückenhaft, drohen böse Überraschungen.

Aktien und Zertifikate

Grundsätzlich sollte der Anleger sowieso immer nur das kaufen, was er auch versteht. Und manche Zertifikate sind in ihrer Struktur dermaßen vielfältig, dass auch ein Webinar nur dann helfen kann, wenn der Kunde wirklich mit allen denkbaren Risiken konfrontiert wird. Und dann bleibt immer noch, dass die Entwicklung der Börsen durchaus vorhersehbar ist, aber eben nicht immer. Deshalb sollte man jederzeit Verluste mit einkalkulieren und den Einsatz auf ein vertretbares Maß reduzieren, um auch am nächsten Tag noch handeln zu können.

Wer also diese Risiken aus gutem Grund nicht eingehen will, kann sich aber immer noch an Aktien halten, die mit den Rohstoffen in enger Verbindung stehen. Wenn Öl steigt, steigen auch Chevron, Shell und andere, denn ihre Gewinnmargen steigen ebenfalls. Und eine Aktie kann im Tagesverlauf wohl deutlich nachgeben, aber die Verluste sind im Allgemeinen wohl schmerzlich, aber nicht dramatisch. Auf Null oder darunter fällt ein Aktien-Investment mit Sicherheit nie.

Rohstoffpreise treiben die Märkte

Bei allen Schwierigkeiten, die beim Handel mit Rohstoffen auftreten können: immer mal wieder entsteht beim Handeln mit diesen Investments beim Händler das Gefühl, sich tatsächlich am Puls der Märkte zu befinden. Beachtet man nur die Entwicklung einzelner Aktien oder Indizes, ist dies schon spannend und mindestens abendfüllend, aber der Rohstoffhandel ist dermaßen komplex, dass auch ein 10-Stunden-Tag oft nicht ausreichend sein kann, um sich auch nur auf dem Laufenden zu halten.

Nicht umsonst gibt es bei den großen Öl-Unternehmen Trading Rooms, in denen etliche Jugendliche vor einer Monitor-Galerie sitzen und ausschließlich alles handeln und nur das, was irgendwie mit Öl zu tun hat. Man sollte also seine Kapazitäten einschätzen und nicht alles handeln, zu dem ein Papier herausgegeben wurde. Aber dann – und gerade dann – ist der Handel mit Rohstoffen überaus vielfältig und immer wieder auf eine andere Weise interessant. Und das nicht nur, wenn gerade die OPEC tagt oder eine Ernte in irgendeinem Teil der Welt deutlich besser ausfällt, als alle Börsen-Gurus es vorhergesagt hatten.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 04.01.2023, 19:13 Uhr