Nicht selten suchen deswegen Anfänger Hilfe von professionellen Coaching-Portalen wie trading.at, um ihre Erfolgschancen zu verbessern. Es kann aber auch helfen, sich auf eigene Faust mit den Grundlagen des Börsenhandels auseinanderzusetzen, um sich das Trading selbst beizubringen. Hier erfahren Sie das Wichtigste über Trading-Strategien für Anfänger und welche Grundlagen Sie benötigen, um den erfolgreichen Einstieg in den Börsenhandel zu schaffen.

Die verschiedenen Arten des Trading

Der Handel mit Finanzinstrumenten ist komplex und erfordert viel Wissen und Erfahrung. Um erfolgreich zu sein, ist es essenziell, sich über die verschiedenen Strategien und Trading-Arten zu informieren und herauszufinden, welche für Ihre Zwecke am besten geeignet ist. Hier sind drei der beliebtesten Trading-Arten, die etwa 80 % aller Trader anwenden:

  • Daytrading: Beim Daytrading tritt man innerhalb eines Tages in den Markt ein und auch wieder aus. Diese Art des Handels bietet den Vorteil, dass man seine Positionen nicht lange halten muss und somit keine großartigen Verluste riskiert. Genauso schwierig ist es aber, Gewinne zu machen, da man nur kurz im Markt ist und es schwer ist vorherzusehen, wohin der Kurs geht. Daher handeln viele Daytrader gerne mit Hebelprodukten, da sie so mit relativ geringem Einsatz an Eigenkapital große Geldmengen am Markt bewegen und so ihr Gewinnpotenzial steigern können.
  • Swing-Trading: Hier handelt man mehrere Tage lang im Markt, um Trends zu nutzen und so Gewinn zu machen. Es gibt jedoch auch hier Risiken: Man muss genau verstehen, wann ein Markteintritt oder -ausstieg Sinn macht, um Rendite zu erzielen und Risiken zu minimieren.
  • Scalping: Beim Scalping handelt man sehr kurzfristig (meistens nur Sekundentrades), um kleine Gewinne pro Trade zu machen.

Was ist der Unterschied zwischen Daytrading und Swing-Trading?

Der größte Unterschied zwischen Daytrading und Swing-Trading liegt in der zugrundeliegenden Strategie. Daytrading ist eine kurzfristige Handelsstrategie, bei der Trader versuchen, innerhalb eines Tages Gewinne zu erzielen. Diese Art des Handels erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Engagement, da die Positionen in kürzester Zeit geöffnet und geschlossen werden müssen.

Swing-Trading hingegen ist eine mittelfristige Handelsstrategie, bei der Trader versuchen, über mehrere Tage oder Wochen Gewinne zu erzielen. Diese Art des Handels erfordert nicht so viel Aufmerksamkeit wie Daytrading und es gibt mehr Zeit für die Analyse von Markttrends und -mustern. Daher ist Swing-Trading für Anfänger besser geeignet als Daytrading.

Tipps zum Umgang mit Risiken beim Trading

Der Handel mit Finanzprodukten birgt ein hohes Risiko. Daher ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Trading über die verschiedenen Risiken informieren und diese nicht unbewusst eingehen. Beachten Sie hierzu folgende Grundlagen:

  • Cashmanagement: Eine wichtige Regel zum Umgang mit Risiken beim Trading ist, dass Sie nur so viel Geld investieren sollten, wie Sie bereit sind zu verlieren. Es ist auch ratsam, Ihr Kapital in mehrere Anlagen zu diversifizieren, um das Risiko zu minimieren.
  • Kenntnis der gehandelten Finanzprodukte: Es ist entscheidend, dass Sie sich über die verschiedenen Arten von Finanzprodukten informieren und deren Funktionsweise verstehen. Dies hilft Ihnen bei der Entscheidung für den richtigen Trade und ermöglicht es Ihnen, besser abzuschätzen, welche Art von Risiko damit verbunden ist.
  • Stop-Loss: Sie sollten immer einen Stop-Loss-Mechanismus implementieren, um Verluste zu begrenzen und Gewinne mitzunehmen.
  • Marktinformationen: Es ist sehr hilfreich, regelmäßig Marktanalysen durchzuführen und technische Indikatoren zu nutzen, um Trends frühzeitig erkennen zu können.
  • Coachings: Schließlich empfiehlt es sich auch immer nochmal eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen oder an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen - gerade als Einsteiger ins Trading - um die bestmögliche Entscheidung treffen zu können und somit das Risiko beim Trading effektiv zu minimieren.

Was muss man beachten, um erfolgreich zu traden?

Erfolgreiches Trading erfordert ein gutes Verständnis der Märkte und eine solide Handelsstrategie. Bevor Sie mit dem Trading beginnen, sollten Sie sich zunächst über die verschiedenen Arten von Finanzinstrumenten informieren, die gehandelt werden können. Dazu gehören Aktien, Anleihen, Devisen und Derivate. Es ist auch wichtig zu verstehen, welche Risiken beim Handel bestehen und wie man diese minimiert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Tradings ist es, eine Strategie zu entwickeln und diese dann konsequent umzusetzen. Eine gute Strategie hilft Ihnen dabei, Ihr Risiko zu minimieren und gleichzeitig Gewinne zu erzielen. Es ist auch ratsam, sich mit den verschiedenen technischen Indikatoren vertraut zu machen, da diese beim Erkennen von Trends helfen können.

Es ist auch sehr wichtig, dass Sie sich an Ihre Strategie halten und nicht in Versuchung geraten, emotional getriebene Entscheidungen zu treffen oder unüberlegte Trades abzuschließen. Zudem sollten Sie immer einen Stop-Loss festlegen - also einen Preispunkt unterhalb des Kaufpreises - um Verluste im Falle ungünstiger Marktsituation begrenzen zu können. Schließlich sollten Trader regelmäßig ihre Performance überprüfen und ihre Strategien anpassen und verbessern, um bessere Ergebnisse erzielen zu können.

Welche Instrumente gibt es beim Trading?

Im Aktienhandel gibt es verschiedene Instrumente, die fürs Trading verwendet werden können. Dazu gehören Aktien, Anleihen, Optionen, Futures und Derivate.

  • Aktien sind Anteile an einem Unternehmen und geben dem Besitzer das Recht auf einen Teil des Gewinns des Unternehmens.
  • Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von Regierungen oder Unternehmen ausgegeben werden und den Käufern Zinszahlungen versprechen.
  • Optionen sind Verträge, die dem Käufer das Recht geben, ein bestimmtes Gut zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Futures sind ähnlich wie Optionen, aber der Kontrakt muss beim Ablauf tatsächlich erfüllt werden.
  • Derivate basieren auf anderen Finanzinstrumenten und bieten Investoren die Möglichkeit, mit Hebeln zu handeln.

All diese Instrumente haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Mit welchem Sie am besten handeln sollten, hängt von Ihrer persönlichen Strategie und Ihren Zielen ab.

Welche Risiken sind mit dem Trading verbunden?

Trading ist eine riskante Investition, die zu erheblichen Verlusten führen kann. Daher sollten Sie sich vor dem Trading über die Risiken informieren und sicherstellen, dass Sie diese verstehen. Einige der wichtigsten Risiken beim Trading sind:

  • Marktrisiko: Der Wert Ihrer Investition kann aufgrund von Marktschwankungen fallen. Dies bedeutet, dass Ihr Investment sowohl an Wert gewinnen als auch verlieren kann.
  • Liquidität srisiko: Es besteht immer die Gefahr, dass Sie nicht in der Lage sein werden, Ihre Position zu liquidieren oder zu verkaufen, wenn Sie es möchten.
  • Kreditrisiko: Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, um in den Handel zu investieren, besteht immer die Gefahr, dass Sie nicht nur Ihr gesamtes eingesetztes Kapital verlieren, sondern am Ende auch noch hoch verschuldet sind.
  • Volatilitätsrisiko: Die Preise von Aktien und anderen Finanzprodukten können stark schwanken und daher ist es wichtig, dass man sich über den Markt informiert und seine Investitionsentscheidungen gut abwägt.
  • Politisches Risiko: Politische Entscheidungen können den Markt beeinflussen und somit auch Ihr Investment beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, sich über politische Entwicklungen in dem Land zu informieren, in dem man handelt.

Es ist daher unerlässlich, dass man alle Risiken berücksichtigt und versucht, diese so weit wie möglich einzuschätzen, bevor man mit dem Trading beginnt.

Welches Handelsinstrument eignet sich am besten für meine Anlagestrategie?

Die Wahl des richtigen Handelsinstruments hängt von Ihrer Anlagestrategie ab. Es gibt verschiedene Arten von Handelsinstrumenten, die sich für unterschiedliche Strategien eignen. Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds) eignen sich beispielsweise gut für langfristige Investitionen, während Futures und Optionen besser geeignet sind, um kurzfristig auf Marktschwankungen zu reagieren.

Wenn Sie nach einer risikoärmeren Anlagestrategie suchen, können Sie in Anleihen investieren oder in Investmentfonds, die eine breite Streuung über verschiedene Assetklassen ermöglichen. Wenn Sie jedoch mehr Risiko eingehen möchten, können Sie auch in Devisen oder Kryptowährungen investieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Instrument seine Vor- und Nachteile hat und es kein "perfektes" Instrument gibt. Daher sollten Sie vor der Entscheidung für ein bestimmtes Instrument immer Ihre Anlagestrategie analysieren und verstehen, welches Instrument am besten zu Ihnen passt.

Wie funktioniert das Margin-Trading?

Beim Margin-Trading nimmt der Trader einen Kredit auf, um größere Positionen als normalerweise möglich zu eröffnen. Diese Kredite werden als Margin-Konten bezeichnet und sind in der Regel mit einem bestimmten Prozentsatz des Wertes der gehandelten Vermögenswerte gedeckt. Der Kreditgeber kann Im Erfolgsfall dann die Gewinne aus dem Handel mit den gehebelten Positionen behalten.

Beim Margin-Trading gibt es verschiedene Arten von Krediten, die Anleger aufnehmen können. Zum Beispiel kann ein Anleger einen Hebelkredit aufnehmen, um seine Investition zu vergrößern und so mehr Gewinn zu erzielen. Ein anderer Typ von Kredit ist der sogenannte Sicherheitskredit, bei dem sich der Anleger Geld leiht, um seine Position abzusichern und so vor Verlusten zu schützen.

Der Prozess des Margin-Tradings beginnt damit, dass der Anleger einen Antrag für einen Marginkredit stellt. Der Broker prüft dann den Antrag und entscheidet über die Genehmigung oder Ablehnung des Kredits basierend auf den Risikoprofilen des Kunden sowie den Marktkonditionen. Wenn der Kredit genehmigt wird, kann der Anleger beginnen, mit dem gehebelten Kapital zu handeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle Gewinne oder Verluste direkt an den Broker weitergegeben werden müssen - daher ist es ratsam, nur solche Trades abzuwickeln, deren Risiko Sie kontrollieren können.

Wie man einen erfolgreichen Handelsplan erstellt

Ein erfolgreicher Handelsplan ist der Schlüssel zum Erfolg beim Handel. Es ist wichtig, dass Sie einen Plan haben, der Ihnen hilft, Ihre Ziele zu erreichen und Ihr Risiko zu minimieren. Ein guter Handelsplan sollte folgende Elemente enthalten:

  1. Ziele: Definieren Sie klare und messbare Ziele für den Handel. Diese können sowohl monetär als auch zeitlich sein. Stellen Sie sicher, dass die Ziele realistisch sind und in einem angemessenen Zeitrahmen erreichbar sind.
  2. Strategien: Entwickeln Sie eine Reihe von Strategien, um Ihre Ziele zu erreichen. Diese Strategien sollten auf den Marktbedingungen basieren und auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein, um unerwartete Veränderungen des Marktes abzudecken.
  3. Risikomanagement: Legen Sie fest, wann es angebracht ist, Positionen zu schließen oder neue Positionen einzugehen und legen Sie feste Grenzen für den maximal möglichen Verlust pro Trade fest (Chance-Risiko-Verhältnis).
  4. Umsetzung: Setzen Sie die Strategien in die Praxis um und überwachen Sie deren Ergebnisse regelmäßig mit Hilfe von Backtesting oder Live-Trading-Simulationstests.
  5. Anpassung: Passen Sie Ihren Plan an die veränderte Marktsituation an oder optimieren ihn nach Bedarf weiterhin anhand neuer Informationen oder Erkenntnisse.

Weitere Informationen und Begriffserklärungen findet man im Börsenlexikon der Wiener Börse.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 10.01.2023, 09:55 Uhr