Teuerungsgipfel: Diese Maßnahmen sollen jetzt verhandelt werden

Die Regierung tritt in dieser Woche zur Klausur zusammen, um über weitere Maßnahmen gegen die Teuerung und das weiterhin hohe Budgetdefizit zu beraten. Welche Maßnahmen nun verhandelt werden sollen, findet man hier auf Finanz.at.

02.09.2025, 09:00 Uhr von
Euro
Bildquelle: Canva / Euro
Jetzt Gehalt berechnen!

Beim Steuerausgleich holt man sich heuer durchschnittlich 1.000 € zurück. Mit der neuen App gelingt das in wenigen Minuten. Jetzt App herunterladen!

Bei ihrer zweiten Regierungsklausur will die Ampelkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS kommende Woche ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg bringen. Ziel ist es, die Wirtschaft zu beleben und die Belastungen durch die Teuerung abzufedern. Noch sind allerdings viele Fragen offen – insbesondere die Finanzierung. Besonders die weiterhin hohe Inflation mit zuletzt 3,6 Prozent im Juli bereitet der Bevölkerung große finanzielle Sorgen.

Nach Informationen aus Regierungskreisen wurde das gesamte Wochenende weiterverhandelt, um ein „Paket und kein Packerl“ präsentieren zu können.

Wirtschaftsaufschwung

Vor allem ÖVP und NEOS drängen auf Maßnahmen zur Konjunkturbelebung. Da im Budget dafür kaum Spielraum besteht, stehen Einsparungen bei Pensionen und Beamtengehältern im Raum. Finanz.at hat darüber berichtet. Diskutiert wird etwa, geplante Anpassungen unter der Inflation zu halten oder die für 2026 vorgesehene Flat Tax auf Zuverdienste von Pensionisten zu verschieben.

Ein solches Vorgehen könnte über eine Milliarde Euro freimachen. Widerstand kommt allerdings von ÖVP und SPÖ, die Senior:innen und Staatsbediensteten ungern beschlossene Anhebungen verwehren wollen. Möglicherweise wird diese Entscheidung erst im Herbst fallen – das Risiko eines stark abgespeckten Mini-Pakets bleibt.

Kampf gegen Teuerung

Für die SPÖ steht die Mietpreisbremse im Zentrum. Sie wurde nun auch für den freien Markt fixiert: Übersteigt die Inflation drei Prozent, darf nur der darüber liegende Teil zur Hälfte weitergegeben werden. Steigt die Inflation also auf sechs Prozent, können Mieten maximal um 4,5 Prozent erhöht werden.
Zusätzlich fordern SPÖ und NEOS ein Preisvergleichsportal für Lebensmittel. Die ÖVP blockiert diesen Punkt seit Langem, obwohl er im Koalitionsabkommen vorgesehen ist. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kündigte stattdessen eine EU-Initiative gegen den Österreich-Zuschlag an, der viele Markenprodukte hierzulande im Schnitt um acht Prozent teurer macht. Im Gespräch ist außerdem eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel, eine Einigung über Ausgleichsmaßnahmen steht jedoch noch aus.

Entbürokratisierung

Auch die Verschlankung von Verfahren soll Teil des Pakets werden. Staatssekretär Alexander Pröll sprach von einem „Genehmigungsturbo“. Geplant ist zudem eine Bestandsaufnahme der Reformpartnerschaft zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Doch auch in diesem Bereich kommen die Gespräche nur schleppend voran.

Ausblick

Ob am Dienstag und Mittwoch tatsächlich ein großes Konjunkturpaket vorgelegt wird, hängt an den letzten Finanzierungsfragen. Fest steht: Ohne Einsparungen bei Pensionen oder Beamtengehältern bleibt der Spielraum gering.

Jetzt Steuerausgleich per App in wenigen Minuten erstellen und durchschnittlich 1.000 Euro vom Finanzamt zurückholen!
Tipp
Depot, Sparpläne & Co. mit 2,00 % Zinsen p.a.
Trade Republic
Trade Republic
Geldanlage
0,00 Euro
Trade Republic ist die bessere Art zu investieren, zu bezahlen und zu sparen. Dein kostenloses Girokonto mit 2,00 % p.a. Zinsen, unbegrenzt. Beginne einfach und sicher zu investieren schon ab 1€. Über 8 Millionen Kunden vertrauen darauf.

Finanz.at folgen!
Keine News mehr verpassen und Finanz.at auf Google News folgen:

Mehr Informationen: Inflation

Steuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!
Mit der neuen Steuer-App holen sich ArbeitnehmerInnen in nur wenigen Minuten ihr Geld vom Finanzamt zurück.
4,6 / 5
aktualisiert: 02.09.2025, 09:00 Uhr
News in Finanzen
Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Buchhaltungssoftware
Kostenlos Rechnungen, Angebote und mehr erstellen mit der Software von Finanz.at!
Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!
Schlagwörter:
Klausur
Budget
Beamte
Entlastung
Mehr Schlagzeilen