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Die Inflation in Österreich ist im Juli auf 3,6 Prozent gestiegen. Laut Statistik Austria waren vor allem Nahrungsmittel, Gastronomie, Energie sowie stark gestiegene Verwaltungsgebühren für den neuerlichen Preisauftrieb verantwortlich.
Energie und Wohnen als Haupttreiber
Besonders deutlich machten sich die Kosten für Strom bemerkbar, die binnen eines Jahres um 35,3 Prozent zulegten. Insgesamt stiegen die Ausgaben für Wohnen, Wasser und Energie um 5,7 Prozent. Auch Mieten verteuerten sich mit +4,2 Prozent, für die Instandhaltung von Wohnungen mussten Haushalte +3 Prozent mehr ausgeben.
Gastronomie und Hotellerie deutlich teurer
In Restaurants und Hotels kletterten die Preise im Schnitt um 5,8 Prozent, sowohl bei Bewirtungen als auch bei Beherbergungen. Für Konsument:innen ist das spürbar, da hier kaum auf günstigere Alternativen ausgewichen werden kann.
Lebensmittel: Kaffee als Symbol für Teuerungsschub
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten um 5,2 Prozent mehr. Besonders auffällig war der Preissprung bei Kaffee mit +22,9 Prozent, wodurch auch alkoholfreie Getränke insgesamt um 11,6 Prozent teurer wurden. Der tägliche Einkauf verteuerte sich um 5,1 Prozent, der Wocheneinkauf um 3,1 Prozent.
Weitere Preissteigerungen
Die Ausgaben für Verkehr legten im Schnitt nur um 0,3 Prozent zu. Zwar wirkten Treibstoffe (-4,7 Prozent) und Flugtickets (-1,7 Prozent) dämpfend, doch stiegen die Preise für Gebrauchtwagen (+6,4 Prozent), neue Pkw (+0,5 Prozent) und Reparaturen (+3,8 Prozent). Bei Bekleidung und Schuhen gab es ein gemischtes Bild: Bekleidung wurde um 0,9 Prozent günstiger, Schuhe hingegen um 2,2 Prozent teurer.
Auch im Bereich Freizeit und Kultur kletterten die Preise um 3,9 Prozent. Besonders Pauschalreisen (+7,1 Prozent) und Dienstleistungen im Freizeit- und Kulturbereich (+4,7 Prozent) schlugen zu Buche.
Europäischer Vergleich
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) lag in Österreich im Juli bei 3,7 Prozent. In der Eurozone verharrte die Inflation dagegen bei 2 Prozent, also exakt auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Auffällig: Während die Energiepreise im Euroraum um 2,4 Prozent zurückgingen, trieben sie in Österreich die Teuerung weiter an.
Belastung für Familien
Die hohen Preise wirken sich massiv auf Haushaltsbudgets aus. Schätzungen zufolge zahlen Familien aufgrund der Teuerung aktuell rund 10.000 Euro pro Jahr mehr für ihren Lebensunterhalt.
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