Deutliche Preiserhöhungen: Diese Kosten befeuern jetzt die Teuerung erneut

Mit 4,1 Prozent ist die Inflation im August auf den höchsten Wert seit März 2024 angestiegen. Zuletzt war sie bereits im Juli mit 3,6 Prozent wieder deutlich höher als erwartet. Welche Preiserhöhungen dafür verantwortlich sind und weiter ansteigen werden, findet man hier auf Finanz.at.

23.09.2025, 07:00 Uhr von
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Die Inflation in Österreich hat im August mit 4,1 Prozent den höchsten Stand seit März 2024 erreicht – deutlich über dem EZB-Ziel von zwei Prozent und auch über dem Wert der Eurozone (2,4 Prozent). Haupttreiber sind vor allem Wohnen und Energie, Gastronomie sowie Nahrungsmittel, wie die Statistik Austria bestätigt.

Wohnen und Energie

Der Bereich Wohnen, Wasser und Energie war mit einem Anstieg von 6,1 Prozent die größte Belastung. Strom verteuerte sich innerhalb eines Jahres sogar um 37,2 Prozent. Auch Wassergebühren (+11,2 %) und Neuvermietungen (+7,5 %) legten kräftig zu, während Wohnungsmieten insgesamt um 4,4 Prozent stiegen. Erdgas (-2,8 %), Heizöl (-4,1 %) und Brennholz (-6,7 %) wirkten hingegen preisdämpfend.

Gastronomie und Hotellerie

Restaurants, Cafés und Hotels wurden um durchschnittlich 6,1 Prozent teurer. Ohne diesen Preisschub hätte die Inflationsrate im August nur 3,3 Prozent betragen.

Lebensmittel und Getränke

Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen spürbar um 5,2 Prozent. Besonders betroffen waren Kaffee, Tee und Kakao (+20,7 %), Milchprodukte (+7,5 %), Fleisch (+6,2 %) sowie Süßwaren (+6,9 %). Brot (+3,1 %), Gemüse (+2,4 %) und Obst (+1,9 %) legten ebenfalls zu.

Freizeit und Gebühren

Im Bereich Freizeit und Kultur (+4,1 %) stiegen insbesondere die Kosten für Pauschalreisen (+8,6 %) und Freizeitdienstleistungen (+4,4 %).
Eine weitere Belastung waren die staatlichen Verwaltungsgebühren, die um 47,6 Prozent angehoben wurden. Auch Versicherungen (+4,4 %) und Sozialleistungen wie Kinder- oder Altenbetreuung (+6,4 %) wurden teurer.

Top-Preistreiber im August

Hier die Top-5-Preistreiber im August 2025, die das Haushaltsbudget am stärksten belastet haben:

  1. Strom: +37,2 % im Jahresvergleich – der größte Einzeltreiber innerhalb der Kategorie Wohnen, Wasser, Energie.
  2. Kaffee, Tee und Kakao: +20,7 % – damit einer der auffälligsten Anstiege bei Lebensmitteln und Getränken.
  3. Wassergebühren: +11,2 % – Grundversorgung spürbar teurer.
  4. Neuvermietungen: +7,5 % – neuer Wohnraum wird erheblich kostspieliger.
  5. Pauschalreisen: +8,6 % – Freizeit und Urlaub verteuern sich deutlich.

Weitere Entwicklungen

  • Gesundheit: Medikamente (+2,5 %) und ärztliche Dienstleistungen (+5,9 %) verteuerten sich.
  • Verkehr: Gebrauchtwagen (+7,1 %) und Bahntickets (+5,1 %) stiegen im Preis, Treibstoffe wurden dagegen um 3,1 Prozent günstiger.
  • Mode: Bekleidung und Schuhe kosteten 4,5 Prozent mehr.
  • Nachrichtenübermittlung: Einziger dämpfender Faktor. Mobiltelefonie (-13 %) und Internet (-8,8 %) wurden deutlich billiger.

Damit zeigt sich ein breiter Preisanstieg über nahezu alle Lebensbereiche hinweg – mit Ausnahme der Kommunikationstechnologie.

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aktualisiert: 23.09.2025, 07:00 Uhr
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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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