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Mit Jahresbeginn 2026 werden in Wien zahlreiche Gebühren und Tarife angehoben. Betroffen sind öffentliche Verkehrsmittel, Parken und Strafen – Maßnahmen, mit denen die Stadt auf die angespannte Budgetsituation reagiert. Ziel sei es, die öffentliche Daseinsvorsorge langfristig zu sichern und gleichzeitig die von Bürgermeister Michael Ludwig vorgegebene Budgetkonsolidierung von 500 Millionen Euro zu erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Jahreskarte der Wiener Linien wird nach 13 Jahren Preisstabilität von 365 auf 467 Euro erhöht. Bei digitaler Nutzung gilt ein Rabatt, womit der Preis bei 461 Euro liegt. Neu eingeführt werden außerdem zwei ermäßigte Jahreskarten: eine Jugendkarte für alle unter 26 Jahren und eine Spezialkarte für Menschen mit Behinderungen. Diese sowie die bereits bestehende Seniorenkarte kosten künftig 300 Euro pro Jahr (294 Euro bei digitaler Nutzung). Ab 2027 sollen die Ticketpreise jährlich automatisch an die Inflation angepasst werden.
Auch die Preise für Kurz- und Langzeittickets steigen: Eine digitale Einzelfahrt kostet ab 2026 3 Euro, das 24-Stunden-Ticket 9,70 Euro, das 7-Tage-Ticket 25,20 Euro.
Parken und Strafen
Die Parkgebühren werden zum 01. Januar 2026 um 30 Prozent angehoben. Das betrifft sowohl Parkscheine, die künftig pro halbe Stunde um 40 Cent teurer werden, als auch das Parkpickerl, das von 10 auf 13 Euro pro Monat steigt. Gleichzeitig werden auch die Strafen für Falschparken erhöht, um Verkehrsfluss und Sicherheit zu gewährleisten.
Auch beim Schwarzfahren wird die Stadt härter: Ab 2026 kostet das Fahren ohne gültiges Ticket 135 Euro bei sofortiger Zahlung bzw. 145 Euro bei späterer Überweisung.
Ortstaxe für Gäste
Zusätzliche Einnahmen sollen durch eine Erhöhung der Ortstaxe für Nächtigungen erzielt werden. Ab Dezember 2026 steigt diese von bisher 3,2 auf 8,5 Prozent. Für ein Hotelzimmer um 400 Euro bedeutet das eine Verteuerung der Ortstaxe von 10,10 Euro auf 28,70 Euro.
Hintergrund
Die Stadt verweist auf den massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs seit 2012 sowie auf die Notwendigkeit, Einnahmen und Ausgaben in Balance zu bringen. Finanzstadträtin Barbara Novak und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima betonen, dass die Erhöhungen Teil eines „fairen und nachhaltigen Sparkurses“ seien, um Wien weiterhin ein hohes Versorgungsniveau bieten zu können.
