Beim Steuerausgleich holt man sich heuer durchschnittlich 1.000 € zurück. Mit der neuen App gelingt das in wenigen Minuten. Jetzt App herunterladen!
Kurz vor Beginn der Heizsaison zeigt sich erneut, wie stark die Energiepreise die Teuerung antreiben. Laut einer aktuellen Auswertung der Österreichischen Energieagentur stieg der Energiepreisindex im Juli um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie u.a. die Tageszeitung Heute berichtet. Im Jahresvergleich lag er 4,3 Prozent höher und belastete damit die Inflation stärker als Gastronomie oder Mieten.
Die heimische Inflation ist nach einem unerwartet hohen Anstieg im Juli auf 3,6 Prozent im August nun sogar erneut auf 4,1 Prozent angestiegen.
Erdgas bleibt Problemfall
Besonders dramatisch ist die Entwicklung bei Erdgas. Trotz Rückgängen in den letzten Monaten haben sich die Endkundenpreise seit 2020 nahezu verdoppelt. Das treibt nicht nur die Heizkosten, sondern auch die Preise für Strom und Fernwärme, da viele Kraftwerke gasbasiert betrieben werden.
Energieexperte Lukas Zwieb warnt zudem vor den Risiken der Importabhängigkeit – sowohl für die Preisentwicklung als auch für die Versorgungssicherheit.
Preisentwicklung im Detail
- Treibstoffe und Heizöl: Diesel legte im Juli um 2,8 Prozent zu, liegt aber im Jahresvergleich 4,2 Prozent niedriger. Superbenzin stieg um 1,1 Prozent, bleibt aber 5,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Heizöl verteuerte sich deutlich um 7,1 Prozent, ist aber auf Jahressicht noch um 4,6 Prozent günstiger.
- Strom: Im Monatsvergleich minus 0,6 Prozent, im Jahresvergleich jedoch weiterhin +35,3 Prozent – damit bleibt Strom der größte Kostentreiber.
- Erdgas : Monatlich leicht günstiger (-0,7 Prozent), auf Jahressicht -3,2 Prozent. Im Mehrjahresvergleich aber „fast verdoppelt“.
- Fernwärme: nahezu stabil (Monat: -0,1 Prozent, Jahr: +0,1 Prozent).
- Feste Brennstoffe: Holzpellets verteuerten sich um 1,9 Prozent (Jahresvergleich +0,4 Prozent). Brennholz blieb stabil, ist aber im Jahresvergleich 7,1 Prozent billiger.
Fazit
Die Energieagentur spricht von einem nachhaltigen Belastungsfaktor für Haushalte. Besonders Gaspreise wirken über Ketteneffekte auch auf Strom und Fernwärme – eine Entwicklung, die kurz vor Winterbeginn erneut für Unsicherheit sorgt.
Mehr Informationen: Inflation
