Es ist allerorts bekannt - gerade, wenn man viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, weiß man es - dass Fahrräder oft gestohlen werden. Man kann sich mit einem teuren Fahrradschloss zwar bis zu einem gewissen Maße absichern und den Diebstählen von Fahrrädern entgegenwirken, einen absoluten Schutz gibt es jedoch nicht. Gerade, wenn man ein teures Rad besitzt, sollte man über die Möglichkeit einer Fahrradversicherung nachdenken. Nur so kann man den Totalverlust durch Diebstahl durch einen Geldersatz wettmachen.

Das eigene Fahrrad gut versichern

Wie man sein Fahrrad vor Diebstählen schützen kann, wird ebenso im Folgenden angeführt: Man sollte sein Rad codieren lassen. Dies erfordert zwar das Aufbringen eines kleinen Entgelts, bedeutet aber, dass das Rad nach einem Diebstahl noch eher auftaucht und dann auch identifiziert werden kann, als wenn es nicht codiert ist. Außerdem sollte man sich ein richtig gutes Fahrradschloss anlegen. Dies hat nicht unbedingt zur Folge, dass der Dieb es nicht schafft zu knacken, sondern hat eher einen optischen Aspekt im Sinne von Abschreckung. Je robuster das Schloss nämlich ist, desto länger benötigt ein potenzieller Dieb, es zu knacken. Daher kann es sein, dass dieser es erst gar nicht versucht oder beim langen Probieren, das Schloss zu knacken, erwischt wird.

Was ist bei einer Fahrradversicherung versichert?

In erster Linie stellt eine Fahrradversicherung eine Diebstahlversicherung dar. Dies bedeutet, dass man eine Ersatzleistung im Falle eines Diebstahles für sein Fahrrad bekommt. In Österreich ist der Diebstahl von Rädern sehr häufig - vor allem in den größeren Städten. Ein hoher finanzieller Verlust kann die Folge sein. Das Wiederbeschaffen, also das Finden des gestohlenen Rades bzw. die Aufklärung des Diebstahles hat in der Regel eine sehr geringe Chance. Nur etwa 5% aller Fahrraddiebstähle werden aufgeklärt, 95% der Räder werden nicht mehr gefunden und bleiben für immer verschwunden.

Wenn man im Straßenverkehr mit dem Rad unterwegs ist, was gerade in den größeren Städten trotz zahlreicher Radwege nicht vermeidbar ist, weiß, dass es auf der Straße schnell einmal zu einem Unfall kommen kann. Für Fahrräder gibt es keine vorgeschriebene Haftpflichtversicherung, wie etwa bei Kraftfahrzeugen. So ein Unfall kann klassisch mit der Kollision von Auto und Fahrrad sein, auf der anderen Seite kann es natürlich auch vorkommen, dass ein Fahrradfahrer bei einem Ausweichmanöver ein parkendes oder fahrendes Auto, einen Fußgänger oder aber auch einen anderen Fahrradfahrer touchiert. So kann es schnell zu Sach- und Personenschäden kommen und Schadenersatz- oder Schmerzensgeldforderungen stehen an.

Um sich gegen solche Schäden bzw. Kosten absichern möchte, sollte die Möglichkeit einer Privat Haftpflichtversicherung in Betracht ziehen. Diese ist jedoch bei vielen anderen Versicherung oftmals schon im Paket mit enthalten, daher sollte man vor Abschluss einer solchen nochmals überprüfen, ob man nicht bereits privat-haftpflichtversichert ist.

Worauf sollte man vor und beim Abschluss einer Fahrradversicherung achten?

Wie bei allen anderen Versicherungen auch, sollte man vor dem Abschluss einer Fahrradversicherung die verschiedenen Anbieter und deren Angebote und Leistungen miteinander vergleichen. Viele Versicherungsunternehmen versichern nur Schäden, die durch Diebstahl hervorgerufen werden, es gibt aber auch Anbieter, die etwa auch Schäden durch Raub, Vandalismus, Teilediebstahl oder Einbruchdiebstahl versichern. Außerdem sollte man immer bedenken, wo der Schutz der Versicherung gelten soll. Es gibt nämlich Versicherungsmodelle, die nur national gelten, andere gelten europaweit oder gar weltweit. Wenn man also oft Abenteuerurlaube auf der ganzen Welt mit dem Fahrrad macht, sollte man sich in jedem Falle um eine weltweit oder zumindest europaweit geltenden Fahrradversicherung umsehen. Aber auch andere Leistungen, wie etwa die Pannenhilfe oder die Rückholung des Fahrrades sollten überdacht werden. Im Grunde bekommt man ein Angebot, welches die individuellen Wünsche abdeckt und man kann unbesorgt auf das Fahrrad steigen.

Das Vorgehen vor Abschluss einer Fahrradversicherung im Überblick: Zunächst sollte man den genauen Gesamtkaufpreis ermitteln. Dazu wird nämlich nicht nur das Rad selbst, sondern auch fest montiertes Zubehör zählen – dies ist mitunter auch nicht immer günstig. Wie bereits erwähnt, sollte man sich überlegen, ob ein nationaler Schutz genügt oder ob der Schutz europa- oder weltweit gelten soll. Die nächste Überlegung betrifft die Laufzeit der Versicherung – je länger die Laufzeit, also die Bindung an eine Versicherung gewählt wird, desto günstiger wird die Versicherungsprämie.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass eine Fahrradversicherung vor allem dann Sinn macht, wenn man einerseits viel mit dem Rad unterwegs ist, andererseits ein teures Fahrrad besitzt und nicht Gefahr laufen will, dass dieses eines Tages gestohlen wird und man auf Grund der fehlenden Versicherung keinen Ersatz bekommt.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 05.11.2020, 16:39 Uhr