Aktie

  • VIE: OMV
  • WKN: 74305
  • ISIN: AT0000743059
  • OMV Aktien werden an der Wiener Börse gehandelt

OMV Aktiengesellschaft

  • Zentrale: Wien, Österreich
  • CEO: Rainer Seele
  • Mitarbeiterzahl: 20.000+
  • Rechtsform: Kapitalgesellschaft (AG / Aktiengesellschaft)
  • Gründung: 1956
  • Umsatz: mehr als 20 Milliarden Euro

Unternehmen

Als eines der größten börsennotierten Unternehmen von Österreich ist die traditionsreiche OMV ein Unternehmen aus der petrochemischen Industrie. Wie viele andere Unternehmen der petrochemischen Industrie auch, gliedert sich das Geschäft der OMV in Upstream und Downstream. Im Segment Upstream wird Erdöl und Erdgas gefördert. Im Segment Downstream wird das geförderte Erdöl mit Hilfe der fraktionierenden Destillation zu unterschiedlichen Produkten weiterverarbeitet, die der Reihe nach bei zunehmender Destillationstemperatur entstehen. Dies sind zum Beispiel Benzin, Diesel oder Teer. Benzin- und Dieselprodukte werden dann über eigene Tankstellen unter dem Markennamen OMV verkauft.

Ein weiteres Geschäftssegment ist die Speicherung von Erdgas in eigenen Gasspeichern und der Betrieb eines eigenen Gaspipelinenetzes. In Rumänien betreibt OMV sogar ein eigenes Gaskraftwerk und produziert damit mit einer optimalen Energiebilanz Strom. Als eines der größten Unternehmen Österreichs ist OMV in vielen Ländern aktiv, so zum Beispiel in der Region Mittlerer Osten (zum Beispiel im Jemen, Pakistan, Irak und den Vereinigten Arabischen Emiraten) und in Afrika, Norwegen oder im Asien-Pazifik Raum. Ein besonderes Augenmerk hat OMV allerdings auf Regionen östlich von Österreich, also zum Beispiel Rumänien, Russland oder Ungarn. In Ungarn hat sich OMV schon seit vielen Jahren an der staatlichen Mol Magyar beteiligt, einem der größten Unternehmen Ungarns, dass auch heute noch zu ungefähr 25 Prozent in staatlichen Händen liegt.

Risikominimierung durch Kombination von Upstream und Downstream

Wie jedes Unternehmen im Bereich Öl und Gas ist auch OMV abhängig von den Preisen für diese Produkte. Fällt der Ölpreis, sprudeln die Gewinne aus dem Bereich Upstream weniger stark. Steigt der Ölpreis, stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Ein idealer Puffer stellt dabei die Kombination der Geschäftsfelder Upstream und Downstream dar. Denn wenn beispielsweise der Ölpreis fällt und OMV im Bereich Upstream weniger verdient, ziehen die Gewinnmargen im Bereich Downstream deutlich an, weil die Vorprodukte (Erdöl) zur Erzeugung von Benzin, Diesel, Teer und Spezialölprodukten günstiger einzukaufen sind.

Die Aktie der OMV an der Börse

Rückblickend auf die Kursentwicklung der letzten zehn Jahre hat sich die OMV Aktie an der Börse moderat Aufwärts bewegt. Sie verhält sich damit analog zu anderen Unternehmen im europäischen Peer-Group Vergleich, wie zum Beispiel dem französischen Mineralölkonzern Total. Zudem konnten sich die Aktionäre noch jedes Jahr über eine Dividendenausschüttung freuen, deren Dividendenrendite aktuell über vier Prozent beträgt. Tendenz weiter steigend.

Ein Blick auf die Bilanzdaten der OMV

Mit einer aktuellen Eigenkapitalquote (Ende Geschäftsjahr 2018) von rund 42 Prozent ist die OMV solide aufgestellt. Wichtiger als die Eigenkapitalquote ist an der Börse allerdings die Frage, ob ein Unternehmen seine Kapitalkosten erwirtschaftet. Dies ist ein Gradmesser für die Frage, ob das Unternehmen, unabhängig vom Aktienkurs, Mehrwert für seine Aktionäre generieren kann oder nicht. Wird dafür der um Sondereffekte bereinigte Jahresüberschuss der vergangenen fünf Jahre zu Grunde gelegt, muss die Frage nach der Erwirtschaftung der Kapitalkosten bei der OMV mit einem klaren "Ja" beantwortet werden. Auch der sogenannte freie Cashflow, ein weiterer wichtiger Gradmesser, war in den zurückliegenden fünf Geschäftsjahren viermal positiv und nur einmal leicht negativ.

Mit der OMV, einem im wichtigsten Börsensegment Österreichs, dem sogenannten ATX, gehandeltem Unternehmen, erwirbt der interessierte Anleger der Zukunft aus heutiger Sicht ein stabiles Basisinvestment mit einer bis dato guten durchschnittlichen Dividendenrendite.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 04.11.2021, 12:50 Uhr