So werden Mikro-, Mittel- und Kleinbetriebe unterschieden

Bei Kleinbetrieben handelt es sich um jene Unternehmen, in denen maximal 49 Mitarbeiter eingestellt sind. Außerdem muss ein Betrieb in einem Jahr mindestens 2 Millionen Euro Umsatz machen. Nur dann wird dieses Unternehmen als Kleinbetrieb eingestuft.

In den Mittelbetrieben sind mindestens 50 Mitarbeiter beschäftigt. Dieses Unternehmen muss einem jährlichen Umsatz in Höhe von 10 Millionen Euro machen.

Wenn ein Unternehmen weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt und einen jährlichen Umsatz unter zwei Millionen Euro macht, dann handelt es sich um einen Mikrobetrieb. Sowohl die Mikro- als auch die Kleinbetriebe haben bestimmte Besonderheiten und Merkmale.

Bei beiden Betriebsformen kann die zukünftige Ertragslage sehr schwer geschätzt werden. Außerdem verfügen beide Unternehmen über ein schwankendes Fremdkapital sowie stark schwankende Warenvorräte. Die Ertragskomponenten sind zwar nachhaltig, weisen jedoch starke Unterschiede auf. Die Bewertung einer Immobilie muss immer einzeln und gesondert erfolgen. Die Geschäftsführervergütung muss bei beiden Betriebsformen angemessen stattfinden. Zu den weiteren Merkmalen und Besonderheiten gehören die genaue Regelung des Know-How Transfers, die speziellen Steuerbegünstigungen und viele andere Faktoren. Außerdem muss bei diesen Unternehmen die persönliche Haftung der Gesellschafter für Bankdarlehen erfolgen.

Diese Methoden können eingesetzt werden, um ein Unternehmen zu bewerten

Meistens wird zwischen dem Substanz- und dem Ertragswert eines Unternehmens unterschieden. In manchen Fällen werden auch beide Varianten miteinander vermischt und ausgewertet. Wenn der Substanzwert eingesetzt wird, dann müssen die aktuellen Werte der Betriebsführung und der Liquidation beachtet werden. Wenn der Ertragswert ermittelt werden soll, dann müssen die Zinsen der zukünftigen Erträge richtig eingeschätzt werden. Außerdem sollten die Abzinsen der zukünftigen Cashflows ermittelt werden.

Die richtige Methode finden

Für eine Unternehmensbewertung in Österreich werden unterschiedliche Methoden eingesetzt. Bei der Auswahl der passenden Bewertung spielen die Größe sowie die Art des Betriebs eine entscheidende Rolle. Außerdem muss zwischen kleinen und mittleren Betrieben unterschieden werden. Jeder Käufer eines Unternehmens möchte den Kaufpreis möglichst schnell wieder verdient haben. Deswegen wollen die Käufer möglichst kein Risiko eingehen und mit der aktuellen Unternehmensbewertung die richtige Entscheidung treffen. Außerdem wollen die Käufer den Kaufpreis so schnell wie möglich erzielen. Der Verkaufspreis sollte sich immer am aktuellen Markt ausrichten, damit der Kaufpreis möglichst realistisch bleibt. Falls der Verkaufspreis viel zu hoch angesetzt wird, dann werden zahlreiche Käufer abgeschreckt.

Wann müssen die Ertragswerte und die Substanzwerte eingesetzt werden?

Die meisten Menschen wollen mit einem Unternehmen viel Geld verdienen. Deshalb spielen die zukünftigen Erträge eines Betriebs eine zentrale und wichtige Rolle. Damit die gewünschten Gewinne nicht ausbleiben, müssen bestimmte Warenvorräte und Anlagegüter angeschafft werden. Je weniger für die Erzielung der gewünschten Gewinne getan werden muss, desto erfolgreicher wird der Betrieb werden. In der Regel werden die Betriebe nach den zukünftigen Gewinnen bewertet. Die vorhandene Substanz spielt zwar auch eine Rolle, muss jedoch bei der Unternehmensbewertung nicht an erster Stelle stehen. Allerdings wird auch der Substanzwert bei der Bewertung beachtet, wenn er viel größer als der Ertragswert ist. In diesem Fall wird jedoch nicht das gesamte Unternehmen verkauft, sondern die einzelnen Waren, Maschinen und Immobilien des Betriebs.

Die Bürger aus Österreich sollten sich zuerst darüber im Klaren sein, ob es sich um einen Substanz- oder einen Ertragswert handelt. Wenn der Substanzwert sehr hoch ist, dann sollten die Menschen über einen Verkauf der Substanz nachdenken. Mit diesem Vorgehen lassen sich viel größere Gewinne erzielen.

Leider ist es nicht möglich, den Ertrags- und den Substanzwert zu vermischen oder gleich zu behandeln. Die Bürger aus Österreich müssen sich immer für einen Wert entscheiden.

Wie kann der Ertragswert eines Betriebs berechnet werden?

Falls die Bürger damit rechnen, dass die aktuellen Erträge auch in der Zukunft stabil bleiben, dann handelt es sich um die ewige Rente. In diesem Fall sollten die zukünftigen Erträge möglichst genau berechnet und ermittelt werden. Außerdem sollten auch die Zinssätze dieser Gewinne berechnet und notiert werden.

Der Zinssatz setzt sich in der Regel aus der üblichen Verzinsung zuzüglich einer Rendite für unsichere Anlagen zusammen. Wenn das Unternehmen mit Verlusten kämpfen muss, dann muss es mit einem starken Abzinsungsfaktor rechnen. In diesem Fall wird ein geringer Wert des Unternehmens ermittelt und eingeschätzt.

Das muss man beim Multiplikatorenverfahren beachten

Die Menschen dürfen das Multiplikatorenverfahren als Vergleichsverfahren einsetzen. Dabei wird der Ertragswert eines Betriebs zusammen mit einer bestimmten Anzahl EBITs berechnet. Bei diesem Verfahren werden auch die gängigen Werte der Branchen beachtet.

Wenn ein Betrieb über eine niedrige Anzahl der Multiplikatoren verfügt, dann wird der aktuelle Unternehmenswert sehr niedrig eingestuft. Außerdem werden die EBITs mit einer hohen Abzinsung belastet. Der hohe Risikozuschlag ist für den hohen Zinssatz verantwortlich.

Falls ein Unternehmen über zahlreiche Multiplikatoren verfügt, dann steigt auch der Wert des Betriebes stark an. In diesem Fall ist auch der Risikozuschlag für das Unternehmen sehr gering.

Die Bürger müssen mit einem Abzinsungsfaktor von etwa 20 Prozent rechnen, wenn der Multiplikator der Zahl fünf entspricht. Bei einem Multiplikator mit der Zahl 20 wird eine Abzinsung in Höhe von fünf Prozent erwartet.

Das Multiplikatorenverfahren stellt viele Vorteile für die Unternehmensbewertung in Österreich dar. Die Bürger können mit dieser Methode die aktuelle Risikobewertung des Unternehmens sehr gut einschätzen. Dabei kann dieses Verfahren auch bei kleinen Betrieben angewandt werden.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 02.07.2021, 07:01 Uhr