Neue Steuerausgleich-App
Mit der neuen App reicht man in wenigen Minuten den Steuerausgleich ein und holt heuer durchschnittlich bis zu 1.000 Euro vom Finanzamt zurück.
4,6 / 5

Durch den Anstieg der Tabakpreise, wird auch ein zukünftiges Rauchverbot in der Gastronomie die Einnahmen aus der Tabaksteuer nicht reduzieren.

Wie viel der Staat am Rauchen mitverdient

Es ist kein Geheimnis, dass sehr viele Menschen gerne und vor allem auch viel und regelmäßig rauchen und somit einen sehr hohen Konsum an Tabak aufweisen können. Aus diesem Grund stellen sich sehr viele Menschen die Fragen, ob eine Steuer auf den Tabak in Österreich erhoben wird und, wenn ja wie hoch diese ist. Des Weiteren fragen sich viele Menschen in diesem Zusammenhang auch, was für Auswirkungen eine Steuer auf den Konsum des Tabaks hat und was das für die Betroffenen bedeutet. Alles rund um die Tabaksteuer wird in diesem Artikel ganz genau und ausführlich erklärt und dargestellt, sodass hinterher keine Fragen mehr offen sein werden.

Es ist kein Geheimnis und vor allem allgemein bekannt, dass es in Österreich die sogenannte Tabaksteuer gibt. Nun stellt sich aber für sehr viele Menschen die Frage, wie hoch diese ist und, was sie für die Betroffenen nun genau bedeutet.

1,92 Milliarden Euro an Steuereinnahmen pro Jahr

Ein sehr interessanter und spannender Fakt ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es sich bei der Steuer auf den Tabak um eine der wichtigsten und somit der wesentlichsten Verbrauchssteuern in Österreich handelt. Das liegt an der bereits genannten Tatsache, dass sehr viele Menschen, welche in Österreich wohnen, rauchen und somit einen sehr hohen Verbrauch an Tabak haben. Die ungefähren Zahlen belaufen sich dabei auf 1,92 Mrd. Euro, welche sich in dem Jahr 2018 sammeln konnten. Jedoch besagen einige Studien und auch diversen Werte, dass die Tendenz der Einnahmen, welche durch die Steuern auf den Tabak erzielt werden, eher steigend ist. Denn immer mehr Menschen kaufen sich immer mehr Zigaretten und Tabak.

Statistik Tabaksteuer - de.statista.com
Bild: de.statista.com

Zweitgrößte Einnahmequelle

Mit diesem Hintergrundwissen ist es somit auch nicht weiter verwunderlich, dass es sich bei der Tabaksteuer um die zweitgrößte Einnahmequelle des Staates Österreich handelt. An der ersten Stelle steht bislang und unangefochten die Mineralölsteuer, doch auf dem zweiten Platz, direkt danach, kommt die Tabaksteuer. Dabei handelt es sich bei der Tabaksteuer um eine sogenannte Verbrauchssteuer, welche der Staat nur durch die Tatsache bezieht, dass die Menschen freiwillig den Tabak kaufen und somit Geld für diesen ausgeben.

So hoch ist die Steuer auf Tabakwaren in Österreich

Wer sich öfter Zigaretten oder auch einfach Tabak kauft, der wird in diesem Zusammenhang festgestellt haben, dass die Preise, welche man für die Zigaretten oder allgemein für den Tabak zahlen muss, in dem gesamten Raum der EU gesunken ist. Das heißt, dass die Verbraucher eigentlich sehr viel weniger zahlen müssten, wenn sie sich Tabakwaren kaufen wollen. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass nicht nur die Preise für die Tabakwaren nach unten gegangen sind, sondern dass die Tabaksteuer in den letzten Jahrzehnten laufend erhöht wurde.

Nun stellt sich für viele Menschen die Frage, weshalb die Steuer immer und immer wieder erhöht wurde. Viele nehmen an, dass es sich um eine Maßnahme halten soll, welche für das Senken der Anzahl der Raucher sorgen soll. Allerdings ist es heftig umstritten, ob dies der wahre Grund hinter der ständigen Erhöhung dieser Steuer ist.

Allerdings sollte man in diesem Zusammenhang immer bedenken, dass ein hoher Preis der Tabakwaren unter Umständen dazu führen kann, dass der Schmuggel dieser Tabakwaren zunimmt. Aus diesem Grund ist nicht immer gesagt, dass der Staat Österreich auch mehr einnimmt, wenn er die Preise für die Zigaretten erhöht.

Eine weitere Frage, welche in diesem Zusammenhang sehr heftig diskutiert wird, ist die Frage danach, ob die Tabaksteuer, welche die Raucher für den Kauf der Tabakwaren zahlen müssen, auch die Kosten für die Gesundheitsschäden, welche bei den Rauchern entstehen können, tragen können. Dabei ist es schwer sich auf die unterschiedlichen Studien zu verlassen. Denn diese sagen je etwas anderes.

So setzt sich die Tabaksteuer in Österreich zusammen

Die Tabaksteuer in Österreich setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Auf der einen Seite stehen dabei die Fixkosten und auf der anderen Seite stehen die variablen Kosten.

  • Die Fixkosten der Tabaksteuer: Die Fixkosten für die Tabaksteuer liegen seit dem 1.4.2018 bei einem Preis von 58 Euro für 1.000 Stück.
  • Die variablen Kosten der Tabaksteuer: Die variable Tabaksteuer gesellt sich zu den Fixkosten dazu. Seit dem 1.4.2018 betragen diese 37,5 Prozent des Bruttoverkaufspreises, welcher auch unter dem Namen des Kleinverkaufspreises bekannt ist.
  • Der Steuersatz für Feinschnitt: Eine weitere Sache, welche in dem Zusammenhang mit der Tabaksteuer steht, ist der Steuersatz für Feinschnitte, wie zum Beispiel Wurzeltabak und Drehtabak. Dieser beläuft sich seit dem 1.4.2018 auf 56 Prozent des Kleinverkaufspreises. Mindestens muss diese Steuer aber mindestens 110 Euro pro Kilogramm betragen.
  • Der Steuersatz für Zigarren und Zigarillos: Auch für Zigaretten und für Zigarillos fallen 13 Prozent des Kleinverkaufspreises an. Mindestens müssen aber 100 Euro je 1.000 Stück anfallen.
  • Anderer Rauchtabak und die Steuersätze: Bei allen anderen Tabakarten beträgt die Steuer 34 Prozent des Kleinverkaufspreises. Der Steueranteil bei den Zigaretten liegt bei rund 77% des Verkaufspreises.

Die Tabaksteuer, die auf die unterschiedlichen Tabakwaren anfällt, ist bereits mit in dem Preis, welchen die Menschen für die Zigaretten und die Tabakwaren zahlen müssen, enthalten. Somit müssen sich die Käufer keine Gedanken darüber machen, dass die Tabakwaren teurer werden, als diese ausgeschrieben sind. Der Preis, welcher an den Tabakwaren angeschrieben ist, ist auch der Preis, welchen man bezahlen muss, wenn man sich diese Waren kauft.

Die Steuer wird von Jahr zu Jahr höher, sodass es eine sehr große Frage ist, wie lange der Staat Österreich diese Erhöhung durchführen und auf die Tabakwaren anwenden möchte.

Steuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!
Mit der neuen Steuer-App holen sich ArbeitnehmerInnen in nur wenigen Minuten ihr Geld vom Finanzamt zurück.
4,6 / 5

Darüber sollten Sie sich auch informieren:

Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!

Aktuelle Nachrichten:

Schlagzeilen und News:

Fix! Nächste Steuererhöhung soll jetzt beschlossen werden

In dieser Woche wird im Nationalrat über den Staatshaushalt debattiert. Dabei soll auch eine erneute Steuererhöung beschlossen werden. Konkret betrifft das die Tabaksteuer, wodurch Zigaretten und andere Tabakwaren ab 2023 erneut teurer werden sollen.

Die Tabaksteuer bringt Österreich Einnahmen von fast zwei Milliarden Euro

Die Republik Österreich hat im Jahr 2018 1,92 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer eingenommen. Dieses Jahr könnten diese Steuereinnahmen durch das Rauchen noch weiter steigen und zwei Milliarden übersteigen. Durch den Anstieg der Tabakpreise, wird auch ein zukünftiges Rauchverbot in der Gastronomie die Einnahmen aus der Tabaksteuer nicht reduzieren.

Rauchverbot in der Gastronomie: Was das für die Wirtschaft bedeutet

Das generelle Rauchverbot in der Gastronomie könnte nun doch im Nationalrat beschlossen und in Umsetzung gebracht werden. Durch die Aufkündigung der Koalition zwischen ÖVP und FPÖ könnten auch Abgeordnete der Volkspartei für das Gesetz zum Nichtraucherschutz stimmen. Welche wirtschaftlichen Folgen könnte das Rauchverbot haben?

Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 31.05.2021, 19:39 Uhr