ÖGK-Rückerstattung von 1.590 Euro: Vorsicht vor dieser Nachricht

Derzeit erhalten wieder tausende ÖsterreicherInnen eine Nachricht über vermeintliche Rückerstattungen von 1.590 Euro durch die ÖGK. Man müsse nur auf einen Link klicken und die notwendigen Daten angeben. Doch Vorischt: Diese E-Mail stammt nicht wirklich von der Österreichischen Gesundheitskasse. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

06.06.2024, 07:00 Uhr von
ÖGK-Fake-Mail
Bildquelle: Finanz.at / ÖGK - Montage / ÖGK-Fake-Mail

Derzeit erhalten wieder viele Menschen in Österreich eine vermeintliche Nachricht der Österreichischen Gesundheitskasse, die eine Rückerstattung von über 1.500 Euro verspricht. Man müsse sich lediglich online anmelden und die persönlichen Kontakt- und Bankdaten angeben.

Doch Vorsicht! Diese E-Mail kann teuer werden. Statt einer Gutschrift werden die eingegebenen Daten von Betrügern erfasst und gegebenenfalls missbräuchlich verwendet.

"Ausstehende Rückerstattung von 1.589,98 Euro"

In der aktuellen E-Mail heißt es, man habe "eine ausstehende Rückerstattung von ÖGK. Unser Transaktionsmanagement System erkennt, dass Sie zum Erhalt dieser Zahlung berechtigt sind. Ihre Rückerstattung ist online möglich (1 589,98 €)."

Angeführt werden ebenfalls eine Fake-Registrierungsnummer und eine erfundene "Referenz" der ÖGK. "Um die schnelle Online-Zahlung zu akzeptieren, klicken Sie auf den folgenden Link und speichern Sie die Rückerstattungsinformationen", fordert man EmpfängerInnen zum Klick auf einen Link und die Eingabe der Daten auf.

Im konkreten Fall wird etwa als Absender der "ÖGK Kundenservice" angeführt - die eigentliche Absenderadresse lautet jedoch [email protected]. Diese gehört weder zur ÖGK noch zu sonst einer offiziellen Stelle. Daher wird empfohlen, bei verdächtigen Nachrichten immer auf die tatsächliche Absenderadresse zu achten.

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Auch die Webseite hinter dem Link, der angeklickt werden soll, gehört nicht zur ÖGK selbst. Daher sollte man keinesfalls Daten über sich selbst bzw. der Bankverbindung angeben.

Die ÖGK oder andere öffentliche Einrichtungen würden derartige Mails mit konkreten Summen zu Gutschriften oder Rückerstattungen niemals auf diese Art und Weise per E-Mail versenden.

Bereits im April kursierten ähnliche Nachrichten mit einer versprochenen Rückerstattungen von 124 Euro. Auch diese Nachrichten waren Fake-Mails von Betrügern, die versucht haben an sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen.

Auch BMF immer wieder in E-Mails missbraucht

In letzter Zeit häufen sich wieder Fake-Nachrichten von vermeintlich offiziellen Behörden bzw. Stellen in Österreich. Darin werden immer wieder mehrere Hundert Euro an Gutschriften oder Rückzahlungen versprochen. So wird etwa auch das BMF und FinanzOnline von Betrügern dazu verwendet, um E-Mail-EmpfängerInnen zur Angabe der Daten zu verleiten. Finanz.at hat mehrfach darüber berichtet.

Aktuell warnt das BMF, Internetbetrüger würden mit Hilfe einer gefälschten Webseite im Stil von Bundesschatz.at und einem Deep Fake Video versuchen, an persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern gelangen.

Wie man Betrugs- und Phishing-Nachrichten erkennen kann

Auch wenn die Phishing- bzw. Betrugsversuche immer besser werden, lässt sich doch recht schnell erkennen, dass es sich nicht um echte Nachrichten von offiziellen Stellen handelt:

  1. Der Absender der Nachricht ist nicht die offizielle Behörde (bmf.gv.at, oegk.at oder andere offizielle Domain).
  2. Es gibt keine korrekte, direkte Anrede oder Ähnliches und diese enthält nicht den korrekten Namen der EmpfängerInnen.
  3. Das Finanzamt , die ÖGK oder andere Institutionen würden niemals den exakten Betrag einer Rückerstattung oder einer offenen Forderung in der E-Mail nennen.
  4. Der hinterlegte Link führt nicht zu einer offiziellen Website der Behörde.
  5. Die Rechtschreibung des E-Mail-Textes ist fehlerhaft.

Anhand dieser Merkmale lässt sich schnell erkennen, dass die Nachricht nicht echt sein kann. Sie sollte daher umgehend gelöscht und keinen Aufforderungen gefolgt werden!

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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