Derzeit erhalten viele Menschen in Österreich eine E-Mail, das vermeintlich von der ÖGK - der Österreichischen Gesundheitskasse - versendet wird. Darin verspricht man eine Rückerstattung von über 124 Euro. Man müsse sich lediglich online anmelden und die persönlichen Kontakt- und Bankdaten angeben.
Doch Vorsicht! Diese E-Mail kann teuer werden. Statt einer Gutschrift von 124 Euro werden die eingegebenen Daten von Betrügern erfasst und gegebenenfalls missbräuchlich verwendet.
"Ausstehende Rückerstattung" von 124 Euro
In der E-Mail heißt es, man habe "eine ausstehende Rückerstattung von ÖGK. Unser Transaktionsmanagement System erkennt, dass Sie zum Erhalt dieser Zahlung berechtigt sind." Angeführt werden ebenfalls eine Fake-Registrierungsnummer und eine erfundene "Referenz" der ÖGK. "Um die schnelle Online-Zahlung zu akzeptieren, klicken Sie auf den folgenden Link und speichern Sie die Rückerstattungsinformationen", fordert man EmpfängerInnen zum Klick auf einen Link und die Eingabe der Daten auf.
Im konkreten Fall wird etwa als Absender der Name [email protected] angeführt - die eigentliche Absenderadresse lautet jedoch [email protected]. Diese gehört weder zur ÖGK noch zu sonst einer offiziellen Stelle. Daher wird empfohlen, bei verdächtigen Nachrichten immer auf die tatsächliche Absenderadresse zu achten.
Auch die Webseite hinter dem Link, der angeklickt werden soll, gehört nicht zur ÖGK selbst. Daher sollte man keinesfalls Daten über sich selbst bzw. der Bankverbindung angeben.
Die ÖGK oder andere öffentliche Einrichtungen würden derartige Mails mit konkreten Summen zu Gutschriften oder Rückerstattungen niemals auf diese Art und Weise per E-Mail versenden.
Auch BMF immer wieder in E-Mails missbraucht
In letzter Zeit häufen sich wieder Fake-Nachrichten von vermeintlich offiziellen Behörden bzw. Stellen in Österreich. Darin werden immer wieder mehrere Hundert Euro an Gutschriften oder Rückzahlungen versprochen. So wird etwa auch das BMF und FinanzOnline von Betrügern dazu verwendet, um E-Mail-EmpfängerInnen zur Angabe der Daten zu verleiten. Finanz.at hat mehrfach darüber berichtet.
Wie man Betrugs- und Phishing-Nachrichten erkennen kann
Auch wenn die Phishing- bzw. Betrugsversuche immer besser werden, lässt sich doch recht schnell erkennen, dass es sich nicht um echte Nachrichten von offiziellen Stellen handelt:
- Der Absender der Nachricht ist nicht die offizielle Behörde (bmf.gv.at, oegk.at oder andere offizielle Domain).
- Es gibt keine korrekte, direkte Anrede oder Ähnliches und diese enthält nicht den korrekten Namen der EmpfängerInnen.
- Das Finanzamt , die ÖGK oder andere Institutionen würden niemals den exakten Betrag einer Rückerstattung oder einer offenen Forderung in der E-Mail nennen.
- Der hinterlegte Link führt nicht zu einer offiziellen Website der Behörde.
- Die Rechtschreibung des E-Mail-Textes ist fehlerhaft.
Anhand dieser Merkmale lässt sich schnell erkennen, dass die Nachricht nicht echt sein kann. Sie sollte daher umgehend gelöscht und keinen Aufforderungen gefolgt werden!
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