Seit dem 1. Januar 2006 ist die Eigenheimzulage in Deutschland Geschichte. Bei dieser staatlichen Form der Subvention konnten Hausbauer in Deutschland jährlich von Förderungen in Milliardenhöhe profitieren; so vergab der deutsche Staat noch im Jahr 2004 eine Summe von über elf Milliarden Euro als Eigenheimzulage an die Hausbauer. Doch auch mit der Abschaffung dieser Subvention können Hausbauer noch staatliche Förderung für ihre Baufinanzierung erhalten. Insbesondere junge Familien können profitieren.

Um die passenden Fördermittel für jedes Bauprojekt zu finden, sollten Interessierte sich zeitig mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, ihre Baufinanzierung durch staatliche Förderung zu stützen. Dabei haben die einzelnen Bundesländer und Kommunen oft besondere Programme für Bauherren. Diese Mittel müssen jedoch zeitig beantragt werden.

KfW vergibt Kredite und Zuschüsse für energiefreundliches Bauen

Eine Reihe von Förderquellen unterstützt Bauherren bei ihrem Immobilienprojekt. So vergibt die KfW jährlich Subventionen für das Sanieren oder Bauen von Immobilien, die besondere Standards beim Energieverbrauch erfüllen. Damit fördert die KfW energiefreundliches Bauen beispielsweise mit besonders günstigen Krediten und mit Zuschüssen.

Auch wer eine bereits bestehende Immobilie energieeffizient sanieren möchte, kann Zuschüsse der KfW beantragen - und damit nicht nur bei der Sanierung sparen, sondern auch langfristig die immer steigenden Energiekosten eindämmen. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergibt solche Zuschüsse und günstige Kredite, um die Energieeffizienz in Privathaushalten zu fördern.

Förderprogramme in den Bundesländern

Auch die einzelnen Bundesländer haben Unterstützungsprogramme für Hausbauer, weswegen hier eine regionale Recherche empfehlenswert ist. Die Förderungsprogramme bestehen in diesem Fall oft aus günstigen Krediten. Gerade junge Familien sollen so gefördert werden. So gibt es im Bundesland Bayern das Bayerische Zinsverbilligungsprogramm, das für junge Familien mit einem Einkommen von unter 5000 Euro im Monat beantragt werden kann und ein Darlehen in Höhe von bis zu 150.000 Euro abdecken kann.

Auch durch die einzelnen Städte und Kommunen ist die Förderung vom Hausbau durch staatliche Programme möglich. Deswegen sollten sich Interessierte über regionale Angebote an ihrem Wohnort zur Förderung ihres Bauprojekts informieren und die passenden Unterlagen für den Antrag zeitig bereit stellen, damit der Beginn des Baus nach dem Finden eines passenden Grundstücks schnell beginnen kann, ohne dass noch eine lange Wartezeit auf die Bewilligung einer staatlichen Förderung anfällt.

Voraussetzungen für die staatliche Subvention berücksichtigen

Die einzelnen Voraussetzungen für eine Bewilligung sollten dabei natürlich ebenfalls rechtzeitig in Erfahrung gebracht werden. Einige Förderprogramme werden beispielsweise nur bei einem gewissen Mindesteinkommen der Darlehensgeber bewilligt, in einigen Fällen muss ein Kind im Haushalt leben, damit eine Förderung zulässig ist.

Doch der Aufwand, sich mit einer staatlichen Bauförderung auseinanderzusetzen, lohnt sich, da bei einem teuren Projekt wie dem Hausbau einige Tausend Euro durch die Subvention eingespart werden können. Auch kann das Eigenkapital bei einem Baukredit durch eine staatliche Förderung aufgestockt werden, was sich dann in niedrigeren Zinsen für die Aufnahme des Kredits zeigt.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 29.01.2021, 16:36 Uhr