Monatliche Kfz-Leasingrate und Zinsen berechnen

Tragen Sie den Kaufpreis, die aufgewendeten Eigenmittel, die Laufzeit (Monate) und den Restbetrag des Kraftfahrzeugs ein und berechnen Sie Ihre Leasingraten und Leasingzinsen pro Monat.

Was versteht man unter "Leasing"?

Das Wort “Leasing” kommt aus dem englischen “to lease” mit der Bedeutung “überlassen”. Es steht bei Leasing das Überlassen eines Objektes zur “Nutzung” durch den Leasing-Nehmer im Vordergrund.

Der Leasing-Nehmer bestimmt frei das von ihm gewünschte Objekt, verhandelt die Konditionen mit dem Lieferant; der Leasing-Geber erwirbt das Eigentum am Objekt und stellt es dem Leasingnehmer gegen Entgelt zur Nutzung zur Verfügung.

Finanzierungs-Leasing (Investitionsfinanzierung)

  • Vollamortisationsverträge
  • Teilamortisationsverträge
  • Leasingverträge mit Vorleistung (Eigenmitel)
  • Sale and lease back Verträge

Operating-Leasing (Miete)

  • Kurzfristiges Anmieten von Objekten (z. B. um Kapazitätsengpässe auszugleichen)

Formen von Kfz-Leasing in Österreich

  • PKW-Leasing
  • Kombinationskraftfahrzeug-Leasing
  • LKW-Leasing
  • Auflieger und Anhänger-Leasing
  • Omnibus-Leasing

Leasing online berechnen

Um Ergebnisse bei einem Leasingrechner zu erhalten, benötigt man einige Angaben zum Fahrzeug und den Konditionen. Dazu zählen unter anderem:

  • Der Kaufpreis inklusive Sonderausstattung
  • Die Höhe der Eigenleistung und der Kaution
  • Die Leasinglaufzeit
  • Der Leasing-Zinssatz Leasing
  • Der Restwert des Leasingfahrzeugs

Grundsätzlich geht es beim Kfz-Leasing darum, dass eine Leasinggesellschaft das Kraftfahrzeug, wofür man sich entscheidet, bei einem Händler kauft und einem im weiteren Verlauf gegen ein Entgelt, der Leasingrate, zur Verfügung stellt.

Fragen und Informationen rund um das Thema Kfz-Leasing:

Im Folgenden werden die wichtigsten Informationen zum Thema Kfz-Leasing zusammenfassend angeführt und genauer erklärt.

Welche Arten von Kfz-Leasing gibt es?

Im Allgemeinen wird zwischen drei Arten von Leasing unterschieden.

Teilamortisation

Bei der Teilamortisation, welche auch Restwertleasing genannt wird, zahlt man nur einen Teil der Anschaffungskosten für das Fahrzeug in Form von Raten. Am Ende der Laufzeit bleibt ein Restwert offen. Bei dieser Leasingvariante sind die Raten grundsätzlich niedriger als bei der Vollamortisation.

Vollamortisation

Bei der Vollamortisation wird im Laufe der Vertragslaufzeit das Fahrzeug durch Zahlung der Raten zur Gänze finanziert.

Depotleasing

Zu guter Letzt gibt es das Depotleasing. Bei dieser Variante hinterlegt man den Restwert, welcher maximal 50% der Anschaffungskosten beträgt, bereits bei Beginn des Vertrages. Diese Einzahlung stellt eine einmalige Kaution dar. Durch diese Einzahlung wird die Gesamtbelastung reduziert.

Wie kann man die Leasingrate niedrig halten?

Wie gerade angeführt, kann man durch die Zahlung einer Einmalkaution dafür sorgen, dass die Leasingrate in weiterer Folge verringert wird. Angenommen, das zu leasende Fahrzeug kostet 50.000 Euro und man bezahlt 25.000 Euro in Form einer Leasingratenvorauszahlung, so beträgt die Bemessungsgrundlage für die monatliche Leasingrate nur noch 25.000 Euro.

Restwert

Warum ist er so wichtig? Darunter versteht man einen geschätzten Wert, der den voraussichtlichen Wert des Kraftfahrzeuges am Laufzeitende benennen soll. Dieser ist einerseits vom gewählten Model, aber auch der Vertragsdauer und der jährlichen Kilometerleistung abhängig. Subtrahiert man den Restwert von den Anschaffungskosten, so erhält man die Grundlage zu Berechnung der monatlichen Leasingrate. Diese Rate soll in der Regel dem Wertverlust des Fahrzeuges pro Monat entsprechen. Wichtig ist der Restwert deswegen, da der Leasingnehmer die Differenz zwischen dem Restwert und dem Verkaufserlös an die Gesellschaft bezahlen muss, sofern diese das Fahrzeug nur unter dem kalkulierten Wert weiterverkaufen kann.

Kann man einen Gebrauchtwagen leasen?

Es ist grundsätzlich möglich einen Gebrauchtwagen zu leasen. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass es sich bei dem Vorbesitzer um einen Vorsteuerabzugsberechtigten handelt. So ist es in der Praxis möglich, etwa einen Vorführwagen eines Autohändlers oder Fahrzeuge aus anderen Leasingverträgen zu leasen.

Was geschieht bei Zinsänderung?

Wenn sich die Zinsen ändern sollten, so sind die Auswirkungen darauf im Leasingvertrag genau geregelt. So kann es sein, dass die Leasingrate, sofern variable Verzinsung vereinbart wurde, bei der Änderung des Zinsniveaus, angepasst wird. Hat man sich jedoch auf eine fixe Verzinsung geeignet, so ändert sich die Zinsrate auch dann nicht, wenn sich die Marktzinsen ändern.

Weitere Informationen:

Es empfiehlt sich, grundsätzlich zusätzlich zur Haftpflichtversicherung auch eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. So ist man im Falle eines Schadens, den man selbst zu verantworten hat, abgesichert und muss diesen nicht aus eigener Tasche bezahlen. Viele Leasingverträge verpflichten den Leasingnehmer sogar dazu eine Vollkaskoversicherung abzuschließen.

Man kann auch bei einem geleasten Fahrzeug übliche Einbauten, wie beispielsweise das Anbringen einer Anhängerkupplung jederzeit vornehmen. Im Zweifel kann man die Bestimmungen über Einbau von Zubehör im Leasingvertrag nachlesen.

Im Allgemeinen steht es dem Leasingnehmer frei auch andere Personen mit dem geleasten Fahrzeug fahren zu lassen. Die einzigen Voraussetzungen hierfür sind der Besitz eines Führerscheins und die allgemeine Verkehrstauglichkeit.

Ferner darf man mit einem geleasten Fahrzeug überall hinfahren, wohin man will. Der Leasingnehmer tritt hier wie der Eigentümer des Fahrzeuges auf, sodass er für die Einhaltung der geltenden Vorschriften verantwortlich ist.

Kommt es mit einem geleasten Fahrzeug zu einem Unfall, so ist der Leasingnehmer dazu verpflichtet, wie gewöhnlich einen Unfallbericht auszufüllen und den Schaden sofort an die Versicherung zu melden. In weiterer Folge wird der Schadensfall zwischen dem Leasingnehmer, der Versicherung und der Werkstätte abgewickelt.

Es ist möglich, dass der Leasingnehmer vorzeitig aus dem Leasingvertrag aussteigt. Man sollte aber bedenken, dass es im Zuge dieses Vorhabens zu zusätzlichen Kosten kommen kann, insbesondere, wenn der Vertrag nach nur kurzer Laufzeit beendet werden soll.

Kommt es zum Zahlungsverzug seitens des Leasingnehmers, so kann der Leasinggeber den Vertrag vorzeitig auflösen. Um dies vermeiden zu können, ist es zu empfehlen, sich bei voraussichtlichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Zahlung an den Leasingberater zu wenden, sodass gemeinsam eine Lösung gefunden werden kann und der Vertrag nicht aufgelöst wird. Es ist außerdem möglich, wenn man den Leasingvertrag nicht fortsetzen kann oder will, einen Nachfolger bekanntzugeben. In diesem Fall kann dieser dem bestehenden Leasingvertrag problemlos übernehmen.

Es ist ratsam, vor Abschluss eines Leasingvertrages die unterschiedlichen Anbieter und deren Angebote zu vergleichen. Jeder Leasinggeber bietet unterschiedliche Konditionen an, sodass man als Verbraucher die Qual der Wahl hat. So kann man das für einen am besten passende Angebot auswählen und eine Menge Geld sparen. Man sollte vorab auch die Bestimmungen und Bedingungen im Leasingvertrag genau durchlesen, da es im Zusammenhang mit der vorzeitigen Kündigung, der Schadensabwicklung, Gewährleistung, sowie Reparaturen Unterschiede gibt. So kann es sein, dass manche Leasinggeber Klauseln in ihre Verträge einbauen, die gegebenenfalls sehr teuer für den Leasingnehmer sein können.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 09.09.2021, 02:48 Uhr