Ob als firmiertes Unternehmen in der Finanzbranche oder als Solo- Finanzberater auf freiberuflicher/selbständiger Basis:

Eine eigene Webseite avanciert unabhängig der betriebswirtschaftlichen und juristischen Ausrichtung zum digitalen Aushängeschild - und das ist speziell da, wo es um Geld geht, von erhöhter Wichtigkeit.

Argumente für eine eigene Webseite - und mehr Sichtbarkeit in digitalen Sphären

Finanzberater können sich mit einer Webseite selbst zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, gleichermaßen aber ihrer fachmännischen Dienstleistung ein greifbares "Gesicht" geben. Das schafft bei Interessenten und potenziellen Neukunden Vertrauen. Auf einen Vertrauensvorschuss sind Finanzberater noch stärker als Berufe anderer Branchen angewiesen:

Denn entweder verwalten sie Kapital ihrer Kunden oder, was häufiger zutrifft, sie entwickeln zumindest Konzepte, wie ihre Kunden das Kapital effizient einsetzen - beides setzt aber Vertrauen voraus.

Die Vorteile einer eigenen Webseite beschränken sich nicht ausschließlich, aber mindestens auf die folgenden Punkte:

  • eine erhöhte Sichtbarkeit, allen voran in den Suchmaschinen zu relevanten Suchbegriffen, ist ein starkes und rund um die Uhr aktives Akquise-Instrument
  • Finanzberater können Leistungen und Kompetenzen auf der Webseite zusammenfassen und damit die aus Kundensicht bestehende Hürde zur Kontaktaufnahme reduzieren
  • die Webseite kann und sollte sowohl das Corporate Design als auch die Corporate Identity aufgreifen, womit sich Finanzberater deutlicher gegenüber direkten Wettbewerbern abgrenzen können
  • mit einer Webseite bleiben österreichische Kunden auch für Kunden aus den Nachbarländern erreich- und sichtbar, sofern sich die Geschäftstätigkeit nicht nur auf Österreich beschränkt

Anders als noch vor 10 oder 15 Jahren, fallen für eine Webseitenerstellung heute zudem nicht mehr zwangsläufig hohe Erstinvestitionen an - zumindest dann nicht, wenn sie in Eigenregie erstellt wird. Die Jahresgebühren für eine Domain-Registrierung in Österreich liegen bei der Registrierungsstelle nic.at bei 34,00 Euro. Bei diversen Hosting-Anbietern können diese sogar noch günstiger oder sogar kostenfrei ausfallen.

Eben das ist die vergangenen Jahre, dank intuitiv bedienbarer Webseiten-Baukästen und einfachen Drag&Drop-Elementen, die keine Kenntnisse über Programmiersprachen voraussetzen, deutlich einfacher geworden.

Der WebseiteCreator von Hosttech verdeutlicht, wie unkompliziert die Erstellung einer eigenen Webseite heutzutage sein kann - inklusive der einfachen Menüverwaltung, responsive Designs "ab Werk" und der zentralisierten Dateiverwaltung.

Tipps zur Webseitenerstellung und vorangehenden Konzeption

Branche, Ausrichtung und Zielgruppe nehmen bereits in der Konzeptionsphase, also der Planung des digitalen Auftritts, eine Schlüsselrolle ein. Das ist maßgeblich der praktischen Vielfalt des Berufs eines Finanzberaters geschuldet. Selbiger kann für Endverbraucher/Privatkunden ebenso aktiv sein, wie er beispielsweise auf Unternehmen verschiedener Größe spezialisiert sein könnte.

Die Webseite hilft, mit hochwertigen und einzigartigen Inhalten, bereits bei der Eingrenzung der Zielgruppe, indem sie vermittelt, welche Leistungen für welche Zielgruppe (und deren juristischer Stand) angeboten werden.

Wie sich selbständige Finanzberater gegenüber ihrer Zielgruppe präsentieren möchten, spielt ebenso in der Konzeptionsphase eine Rolle. Consulting- und Finanzberater, deren Kernaufgabe darin besteht, als externer Experte in Unternehmen zu kommen und diese betriebswirtschaftlich wieder auf solide Beine zu stellen, werden tendenziell eine andere Zielgruppenansprache und Corporate Identity als Finanzberater für Privatpersonen nutzen, die sich mitunter noch auf junge Menschen und der Allokation deren Vermögenswerte und Einkommen spezialisieren.

Häufig gilt es für Finanzberater den Spagat zwischen klar kommunizierter Seriosität und einer zeitgemäßen, mitunter sogar "hippen" Ausrichtung zu meistern - und das beginnt mit einer klaren Ausrichtung der Webseite an die eigene Zielgruppe und deren Präferenzen.

Was sollte die erstellte Webseite enthalten?

Parallel mit der zuvor beschriebenen Konzeptionsphase und Ausrichtung an die eigene Zielgruppe, müssen Finanzberater auch eine geeignete Domain registrieren. Dahingehend gilt es zunächst zu bestimmen, ob die Webseite unter dem eigenen Namen oder einem Unternehmensnamen vermarktet wird.

Anschließend geht es an die Inhaltsplanung. Geeignete Elemente und Unterseiten für Finanzberater-Webseiten sind beispielsweise:

  • Startseite inklusive erstem Leistungsüberblick
  • detaillierte Aufstellung aller angebotenen Leistungen, gegebenenfalls auch mit Preiskennzeichnung
  • Vermittlung der Kompetenzen, zum Beispiel durch den eigenen Lebenslauf oder eine separate Seite für Referenzen/Kunden
  • Praxisbeispiele die verdeutlichen, worin der Nutzen der Inanspruchnahme der Leistungen liegt
  • Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme beziehungsweise Terminvereinbarung (gegebenenfalls auch über ein integriertes Online-Terminkalender-Tool)

Die Unterseiten, die sich diesen einzelnen Bereichen und Inhalten widmen, bilden zusammen bereits ein solides Grundgerüst. Gegebenenfalls lässt sich die eigene Webseite noch um weitere Unterseiten erweitern, zum Beispiel einem eigenen Blog, indem regelmäßig über relevante Neuigkeiten oder Praxisbeispiele berichtet wird. Damit machen sich Finanzberater zugleich persönlich nahbarer, was die Chancen auf eine erfolgreiche Konvertierung von Interessenten zu Kunden steigert.

Worauf ist als Finanzberater bei der Webseitenerstellung weiterhin zu achten?

Das Finanzwesen ist nicht nur eine der ältesten Branchen der Welt, sondern auch eine Branche, die nicht unbedingt als experimentierfreudig gilt. Das ist ganzheitlich bei der Planung der Webseite zu berücksichtigen: Es muss nicht unbedingt eine möglichst spektakuläre JavaScript-Webseite oder ein digitales, minimalistisch angehauchtes Kunstwerk sein: Häufig ist den potenziellen Kunden weitaus wichtiger, dass ein potenziell beauftragter Finanzberater seriös, erfahren, fachmännisch und dennoch menschlich auftritt.

Daher sollten Finanzberater ihre Webseite nicht unbedingt als digitalen Spielplatz für Experimente sehen, sondern auf Altbekanntes und Altbewährtes vertrauen. Die spätere Vermarktung ist dahingehend frühzeitig zu bedenken: Eine Webseite sollte heute zwangsläufig ein responsive Design (oder vergleichbare Technologien) nutzen, um auch für die ständig steigende Zahl der mobilen Endnutzer im Internet einwandfrei dargestellt erreichbar zu bleiben.

Ebenso muss die Webseite einzigartige Text-Inhalte haben: Die erstens die Kompetenz und Leitphilosophie kommunizieren, andererseits aber auch einen Beitrag für bessere Positionen in den Suchmaschinen, und damit mehr Sichtbarkeit, sorgen.

Mit welchen Kosten müssen Finanzberater kalkulieren?

Abhängig ist das davon, was selbst gemacht werden kann und auch tatsächlich gemacht wird. Wer seine Webseite selbst erstellt, parallel dazu noch Inhalte selbst schreibt und eventuelle Fotos, von sich selbst und Mitarbeitern, eigenständig aufnimmt, kann die Anfangsinvestitionen in den digitalen Auftritt auf einem absoluten Minimum halten. Wer hingegen alles auslagert, an Agenturen, Webdesigner, Business-Fotografen, Autoren und Co., wird das Webseitenprojekt kaum noch mit vierstelligem Budget realisieren können.

Im DIY-Verfahren bleiben die Kosten überschaubar: Mindestens für Domain und Webspace sind kleinere Beträge zu entrichten, gegebenenfalls noch für auf der Webseite genutzte optionale und kostenpflichtige Plugins.

Zudem sind eventuelle Lizenzkosten, sofern fremde Bilder eingebunden werden, zu berücksichtigen - die werden aber keine große Kosten verursachen. Dennoch gilt: Sobald externe Dienstleister beauftragt werden, steigen die Kosten für die Webseite potenziell schnell an, auch aufgrund der jüngsten Gehaltserhöhungen und Honoraranpassungen in Österreich.

Digital sicht- und erreichbar bleiben: Bei Finanzberatern nicht weniger wichtig als in anderen Dienstleisterberufen

Finanzberater, die digital nicht auffindbar sind, verschenken Akquisepotenzial. Eine einwandfrei funktionierende, optisch passende und inhaltlich mehrwertbehaftete Webseite ist Finanzberatern zudem dienlich, da sie effektiv einen Vertrauensvorschuss generiert - und dieser ist immer da, wo es um das Geld anderer Menschen und Unternehmen geht, von größter Wichtigkeit.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 16.12.2023, 22:04 Uhr